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Kupfer: Unverzichtbarer Helfer für deinen Körper
Stromkabel, Rohre, Münzen, Kannen und Töpfe - das sind Begriffe, die einem wohl zuerst in den Kopf kommen, wenn man an Kupfer denkt. Was viele aber nicht wissen: Dieses Metall erfüllt sehr wichtige Funktionen in unserem Körper. Wir zeigen dir in diesem Artikel, warum Kupfer so wichtig ist, an welchen körpereigenen Prozessen es beteiligt ist und wie du einen Mangel und seine Folgen erkennen kannst.
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Warum ist Kupfer wichtig?
Kupfer gehört zu den essentiellen Spurenelementen, d. h. der Körper kann es nicht selbst herstellen, sondern muss es über die Nahrung aufnehmen. Ohne Kupfer würden viele Prozesse im Organismus nicht mehr funktionieren. Zum Beispiel verursacht ein Kupfermangel einer Verringerung der Aufnahme von Eisen aus dem Darm, wie eine 2004 veröffentlichte Tierstudie zeigt.
Und Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Bildung von Hämoglobin, das wiederum für den Sauerstofftransport im Blut überlebenswichtig ist.
Als Antioxidans schützt Kupfer die Zellen vor Freien Radikalen und ist weiterhin am Aufbau von Knochen, Haut und Haaren beteiligt. Noch ein paar Funktionen gefällig? Kupfer spielt auch eine Rolle bei der Bildung von Kollagen, Elastin und Melanin sowie bei der Zellatmung, der Energiegewinnung der Zellen mit Sauerstoff.
Eine Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Medical Research Reviews, geht sogar weiter: Sie legt nahe, dass Kupfer auch für eine mögliche Behandlung verschiedener degenerativer, neurologischer Störungen wie z. B. Alzheimer, Parkinson oder der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, eignen könnte.
Wahrscheinlich hast du die Rolle von Kupfer im Körper bis jetzt unterschätzt, oder? Keine Sorge, am Ende dieses Artikels wird das nicht mehr so sein.
Wie gesund ist Kupfer nun wirklich?
Kupfer und neuronale Signale
2016 wurde an der University of California, Berkeley, zum ersten Mal eine Fluoreszenzsonde verwendet, um die Bewegung von Kupfer in und aus Nervenzellen zu zeigen. Es stellte sich heraus, dass Kupfer wie eine Bremse oder ein Dimmschalter wirkt.
Wenn hohe Mengen an Kupfer in eine Zelle gelangen, scheint das die Signalgebung der Neuronen zu reduzieren. Wenn der Kupferspiegel in dieser Zelle sinkt, wird die Signalisierung wieder aufgenommen.
Kupfer und die kardiovaskuläre Gesundheit
Eine Studie, die zuerst im European Heart Journal veröffentlicht wurde, brachte einen niedrigen Kupfer- mit einem hohen Cholesterinspiegel sowie hohem Blutdruck in Verbindung. Das gibt Grund zu der Annahme, dass kupferhaltige Präparate bei der Behandlung von Herzinsuffizienten helfen könnten.
Kupfer und Osteoporose
Eine Untersuchung der Oregon State University in den USA kam zu dem Schluss, dass schwerer Kupfermangel mit einer geringeren Knochenmineraldichte und damit einem höheren Osteoporose-Risiko in Zusammenhang stehen könnte.
Allerdings stehen hier noch weitere Ergebnisse aus, um festzustellen, ob sich dieses Element tatsächlich in die Behandlung von Osteoporose einbinden lässt.
Kupfer und das Immunsystem
Ein Mangel an Kupfer kann zu einer Neutropenie führen, wie eine Studie, veröffentlicht im Journal Current Opinion in Hematology, nahelegt.
Sie ist eine Form der Leukopenie, bei der die Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut zu niedrig ist. Ist die Anzahl der Leukozyten im Blut zu niedrig, steigt die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen.
Kupfer und die Kollagenproduktion
Das Protein Kollagen gilt zusammen mit Elastin als Grundbaustein des Körpers. Auch für dessen Bildung spielt Kupfer eine Rolle, wie eine Studie aus dem Jahr 1980 zeigt.
Ist Kupfer nicht in ausreichenden Mengen vorhanden, kann der Körper das Kollagen, das z. B. für die Reparatur beschädigten Bindegewebes benötigt wird, nicht ersetzen. Das könnte im schlimmsten Fall zu Funktionsstörungen der Gelenke aufgrund zerfallenden Körpergewebes führen.
Kupfer und die Ernährung
Man denkt leicht, dass eine ausgewogene Ernährung einem Kupfer-Defizit vorbeugt. Denn schließlich braucht man ja nicht allzuviel diese Elements, oder? Tatsächlich herrscht in der wissenschaftlichen Gemeinde über diesen Punkt noch Unklarheit.
Ein Artikel beispielsweise, der im Journal of Trace Elements in Medicine and Biology veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass der Gehalt von Kupfer in der westlichen Ernährung seit den 1930er Jahren abgenommen hat.
Deshalb sollten kupferhaltige Lebensmittel unbedingt auf deinem Speiseplan stehen. Neben Schalentieren, Orangen und Leber enthalten z. B. Kartoffeln, Kaffee, Tee, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Vollkorngetreide, Nüsse oder dunkle Schokolade Kupfer.
Die Menkes-Krankheit (MD)
Obwohl selten, beeinträchtigt diese angeborene Stoffwechselerkrankung den Kupferstoffwechsel im Gehirn. Dabei führt sie schon bei Kleinkindern zu Entwicklungsstörungen, die sich durch zunehmende Schwäche und Anfälle abzeichnen.
Das Problem bei diesem Syndrom: Der Körper nimmt zwar Kupfer aus der Nahrung auf, er gibt es aber nicht an den Blutkreislauf ab. Stattdessen wird das Spurenelement in Nieren und Dünndarm gelagert. Bei Säuglingen ab einem Alter von etwa 6 bis 8 Wochen führt das beispielsweise zu neurologischen Entwicklungsverzögerungen und Wachstumsstörungen. Die Aussichten, das dritte Lebensjahr zu vollenden, sind gering.
Eine klinische Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Pediatrics International, zeigte, dass die Behandlung von Säuglingen vor Beginn der Symptome dazu beitragen könnte, den neurologischen Verfall zu verbessern und die Krankheit somit abzumildern.
Kupfermangel - keine gute Sache
Kupfer hilft, im Körper einen gesunden Stoffwechsel aufrechtzuerhalten und trägt unter anderem auch zur Funktion des Nervensystems bei. Das tut es, indem es als Katalysator fungiert, der die Funktion von Enzymen in nahezu allen Organen bzw. Organsystemen kontrolliert.
Ist nun aber der Bedarf an Kupfer erhöht oder kommt es aus anderen Gründen zu Mangelerscheinungen, kann das ernste Folgen haben. Diese Mangelerscheinungen können auftreten, wenn
man sich einseitig ernährt oder einer strengen Diät folgt
man sich vegetarisch oder vegan ernährt
man sehr intensiv Sport treibt
man starkem Stress ausgesetzt ist
man Medikamente oder Supplemente zu sich nimmt, die die Kupferaufnahme hemmen, z. B. Vitamin C, oder Zink
man an bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Niereninsuffizienz leidet
Gerade im Fall von Zink, das mit Kupfer um die Aufnahme im Körper kämpft, kann es zu einem Kupfermangel kommen, wie ein Artikel in der Ärztezeitung darlegt. Um das zu verhindern, empfiehlt sich deshalb die Einnahme eines hochwertigen Kombi-Präparates.
Was, wenn ich zuviel Kupfer eingenommen habe?
Eine Überdosis an Kupfer ist ein Fall, der sehr selten vorkommt. Solltest du aber tatsächlich einmal zu viel des Minerals zu dir genommen haben, dann quittiert dir dein Körper das in der Regel mit Erbrechen und Magen-Darm-Problemen, die aber ohne Langzeitfolgen bleiben.
Nur wenn du über einen längeren Zeitraum eine zu hohe Dosis einnimmst, kann es beispielsweise zu Leber- und Nierenschäden, Gehirnschäden, einer Anämie oder Hämolyse, Kreislaufversagen oder Organversagen kommen.
Richte dich deshalb immer nach den Einnahmeempfehlungen auf den Verpackungen.
Fazit: Ein Metall, das es in sich hat
Kupfer spielt eine wichtige Rolle - und das auch in unserem Körper. Als Antioxidans, bei der Zellatmung oder der Bildung von Hämoglobin - Das Spurenelement ist an einer Vielzahl körpereigener Prozesse beteiligt.
Studien deuten darauf hin, dass Kupfer auch bei der kardiovaskulären Gesundheit, bei der Bekämpfung von Osteoporose und für das Immunsystem von großer Bedeutung ist.
Zwar kommt ein Mangel selten vor, dennoch gilt: Kannst du deinen Kupferspiegel durch deine Ernährung nicht auf einem gesunden Maß halten, greife nach Rücksprache mit deinem Arzt nur zu einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel.
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15284382/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19626597/
[3] https://vcresearch.berkeley.edu/news/profile/chris_chang
[4] https://academic.oup.com/eurheartj/article/27/1/117/608121
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9439530/
[6] https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals/copper
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22080848/
[8] https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals/copper
[9] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6110524/
[10] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15559027/
[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2685276/
[12] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0946672X11002355
[13] https://jcp.bmj.com/content/68/9/723
[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10453199/
Zink: Ein unterschätztes Multitalent
Kennst du noch die alten Zinkbadewannen, die man früher benutzt hat und die heute oft als Deko in einigen Gärten stehen? Um die geht es in diesem Artikel natürlich nicht! Wir befassen uns mit dem Spurenelement Zink, das in deinem Körper ein paar ziemlich wichtige Aufgaben erfüllt und im Allgemeinen stark unterschätzt wird. Nach dem Lesen des Artikels wirst du dich also über mehr als nur Badewannen unterhalten können, wenn es um Zink geht.
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Was ist Zink eigentlich?
Zink ist nach Eisen das am zweithäufigsten vorkommende Spurenelement in deinem Körper und in jeder Zelle vorhanden, wie auch eine im Fachjournal Nutrients veröffentlichte Studie bestätigt.
Im Periodensystem der Elemente wird das spröde, bläulich-weiße Metall es zur Gruppe der Übergangselemente gezählt.
In unserem Körper spielt das Spurenelement als Bestandteil wichtiger Enzyme eine wichtige Rolle unter anderem bei der Immunfunktion, der DNA-Synthese oder der Wundheilung. Alles gute Gründe, warum eine konstante Zufuhr von Zink entweder über die Nahrung oder durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel erfolgen muss.
Die Rolle von Zink im Körper
Das lebensnotwendige Mineral Zink wird für viele Abläufe im Körper genutzt. Man findet es z. B. in den Augen, den Knochen, der Leber, der Haut und sogar in den männlichen Fortpflanzungsorganen. Weil unser Körper Zink nicht selbst herstellen und auch nur kurzfristig in geringen Mengen speichern kann, müssen wir dieses Mineral regelmäßig von außen zuführen. Das geschieht im Normalfall über die Nahrung.
Zink ist notwendig für die Aktivität von über 300 Enzymen, die den Stoffwechsel, die Verdauung, die Nervenfunktion und viele andere Prozesse unterstützen. Das zeigte eine in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Biochemistry veröffentlichte Arbeit.
Und hast du gewusst, dass Zink auch für deinen Geschmacks- und Geruchssinn wichtig ist? Denn eines der Enzyme, die für den richtigen Geschmacks- und Geruchssinn entscheidend sind, hängt von diesem Nährstoff ab. Eine 2012 im Journal of Pain and Palliative Care Pharmacotherapy veröffentlichte Studie zeigte, dass ein Zinkmangel deine Fähigkeit zu schmecken oder zu riechen beeinträchtigen kann.
Ein ganz besonderes Auge sollten Vegetarier und vegan lebende Menschen auf ihren Zinkhaushalt haben. Denn in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide sind geringere Mengen an Zink enthalten als in Fleisch. Und die kann der Körper auch nur eingeschränkt aufnehmen.
Schauen wir uns die positiven eigenschaften dieses Spurenelements etwas genauer an.
Die gesundheitlichen Vorteile von Zink
Wir haben ja schon einige Beispiele aufgeführt, warum Zink für deinen Körper wichtig ist. Schauen wir uns die ganze Sache mal etwas näher an.
Zink und die Funktion des Immunsystems
Dein Immunsystem ist ein Meisterwerk! Und Zink sorgt mit dafür, dass dieses Meisterwerk nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Deshalb kann ein Mangel zu einer abgeschwächten Immunantwort führen.
Darauf deutete eine Analyse von sieben Studien hin. Sie kam 2017 zu dem Schluss, dass die Gabe von 80 - 92 mg Zink pro Tag die Dauer einer Erkältung um bis zu 33 Prozent reduzieren könnte.
Darüber hinaus könnten Zinkpräparate das Risiko für Infektionen reduzieren und sich eventuell zur Infektionsprophylaxe eignen.
Zink als Zellschutz vor oxidativem Stress
Zink könnte helfen, oxidativen Stress zu reduzieren. Das legt zumindest eine Studie nahe, die im Fachmagazin Advances in Experimental Medicine and Biology erschienen ist.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2010 mit 40 älteren Erwachsenen zeigte, dass diejenigen, die 45 mg Zink pro Tag einnahmen, eine stärkere Verringerung der Entzündungsmarker aufwiesen als die Placebogruppe.
Zink und die Wundheilung
In Krankenhäusern wird Zink häufig zur Behandlung von Verbrennungen, bestimmten Geschwüren und anderen Hautverletzungen eingesetzt. Der Grund: Weil es eine entscheidende Rolle bei der Kollagensynthese, der Immunfunktion und der Entzündungsreaktion spielt, könnte es für die Wundheilung notwendig sein.
Wie eine Studie - veröffentlicht im internationalen Magazin Wound Repair and Regeneration - zeigte, wurde in einer 12-wöchigen Studie an 60 Personen mit diabetischen Fußgeschwüren festgestellt, dass sich zum Beispiel bei denjenigen, die mit 200 mg Zink pro Tag behandelt wurden, eine signifikante Verringerung der Geschwürgröße im Vergleich zur Placebogruppe einstellte.
Zink und die Haut
Akne ist eine häufige Hauterkrankung, mit der laut einem Artikel in der Apotheken Umschau rund 85 Prozent der Bevölkerung schon Bekanntschaft gemacht haben. Verursacht wird sie Sie durch eine Verstopfung der Talg produzierenden Drüsen, Bakterien und Entzündungen.
Eine im Fachmagazin Dermatologic Clinics veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass sowohl topische als auch orale Zinkbehandlungen Akne effektiv behandeln können, indem sie Entzündungen reduzieren, das Wachstum von P. acnes-Bakterien hemmen und die Aktivität der Fettdrüsen unterdrücken.
Weil Menschen mit Akne zu einem niedrigen Zinkspiegel neigen, könnten Supplemente außerdem helfen, auftretende Symptome zu reduzieren.
Zink und altersbedingte Erkrankungen
Zink kann also den Körper vor Infektionen schützen. Das tut es, indem es den oxidativen Stress mildert und die Immunantwort unterstützt. Es steigert die Aktivität von T-Zellen und natürlichen Killerzellen und könnte so mithelfen, altersbedingte Krankheiten wie Lungenentzündung, Infektionen und altersbedingte Makuladegeneration (AMD) deutlich zu reduzieren. Das behauptet eine Studie, die 2009 im Magazin Immunity & Ageing erschienen ist.
Tatsächlich berichten ältere Erwachsene, die ein Zinkpräparat zu sich nehmen, von einer verbesserten Reaktion beispielsweise auf die Grippeimpfung und einer gestiegenen, geistigen Leistungsfähigkeit.
In einer anderen Studie aus dem Jahr 2013 zeigte sich tatsächlich, dass nach einer Gabe von 45 mg Zink pro Tag die Infektionsraten bei älteren Erwachsenen um fast 66 Prozent sanken.
Mangelerscheinungen und Überdosierung
Wieviel Zink am Tag ist gesund? Weil der Körper ca. 30 Prozent des aufgenommenen Zinks absorbiert, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Frauen 8 mg, Männern 14 mg Zink pro Tag. Säuglinge brauchen je nach Alter 1 mg bis 2 mg pro Tag. Der Tagesbedarf von Kindern richtet sich ebenfalls nach dem Alter und ab 10 Jahren auch nach dem Geschlecht.
Zwar ist schwerer Zinkmangel nicht verbreitet, er kann aber bei Menschen mit seltenen genetischen Mutationen oder bei Säuglingen, deren stillende Mütter nicht ausreichend mit Zink versorgt sind, auftreten. Auch bei alkoholabhängigen Menschen und bei Personen, die bestimmte immunsuppressive Medikamente einnehmen, kann unter Umständen ein Zinkmangel auftreten.
Der deutet sich durch Symptome wie beispielsweise Durchfall, Wundheilungsstörungen, Ekzeme, Wahrnehmunsprobleme oder Infektionsanfälligkeiten an.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt sogar, dass weltweit 31 Prozent der Bevölkerung von Zinkmangel betroffen sind.
Aber genauso wie ein Mangel an Zink zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann, kann auch zuviel Zink negativen Begleiterscheinungen mit sich bringen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2007 ist die häufigste Ursache für die sogenannte Zink-Toxizität zu viel ergänzendes Zink, das sowohl akute als auch chronische Symptome verursachen kann.
Neben Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Unterleibskrämpfe oder Kopfschmerzen gehören eine verminderte Immunfunktion oder ein verminderter HDL-Cholesterinspiegel zu den Anzeichen einer übermäßigen Aufnahme des Minerals.
Tatsächlich kann die überhöhte Aufnahme von Zink sogar zu anderen Nährstoffmängeln führen. Eine Untersuchung, zuerst veröffentlicht im Fachmagazin Children, beobachtete eine Verringerung des Kupferspiegels bei Menschen, die 10 Wochen lang nur mäßig hohe Zinkdosen - 60 mg pro Tag - zu sich nahmen.
Wie ernährt man sich also am besten?
Zink in der Nahrung
Viele tierische und pflanzliche Lebensmittel sind von Natur aus reich an Zink. Die DGE listet auf ihrer Seite einige davon auf, unter anderem
Rindfleisch
Schweinefleisch
Käse
Milch
Eier
Weizen- oder Roggenkeimlinge
Nüsse wie Cashew und Pekannüsse
Fazit: An Zink kommt dein Körper nicht vorbei
Zink ist ein vielseitiges Spurenelement, das im Körper an vielen verschiedenen Prozessen beteiligt ist. Dazu gehören beispielsweise die Wundheilung, die Immunfunktion sowie Nervenfunktion, Stoffwechsel und Verdauung.
Weil das Spurenelement nur kurz im Körper gespeichert werden kann, muss es über die Nahrung oder mittels hochwertiger hochwertiger Zink-Präparate aufgenommen werden.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel Zink einzunehmen. Deshalb sollte auf alle Fäller der Rat des Hausarztes eingeholt werden, wenn man glaubt, an einem Zinkmangel zu leiden
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[1] https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/zink/?L=0
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3775249/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24506795/
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2277319/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23914218/
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5872795/
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4042409/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28515951/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702361/
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK6288/
[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK493173/
[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2869512/
[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4413488/
[14] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5793244/
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28395131/
[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25597339/
[17] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29193602/
[18] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20510767/
[19] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4135093/
[20] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702361/
[21] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18341424/
[22] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3649098/
[23] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23644932/
[24] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/zink/?L=0
[25] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4902399/
[26] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4175048/
[27] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18270521/
[28] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17914213/
[29] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4928738/
[30] https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/zink/?L=0#c8185
Selen: Warum dieses Spurenelement so wichtig für Dich ist
Selen gehört zu den unterschätzten Spurenelementen, von denen man nicht viel hört.
Dennoch spielt es eine wichtige Rolle bei vielen Prozessen in deinem Körper, einschließlich deinem Stoffwechsel und der Schilddrüsenfunktion. In diesem Artikel haben wir einige wissenschaftlich basierte Erkenntnisse und Fakten über dieses Mineral für dich zusammengetragen.
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Was ist Selen?
Weil Selen (griech. selene „Mond“) ein sogenanntes essentielles Mineral ist, kann es vom Organismus nicht selbst hergestellt werden. Es muss also über die Nahrung aufgenommen werden.
Entdeckt wurde das Spurenelement 1817 vom schwedischen Chemiker Jöns Jakob Berzelius, der durch seine Arbeit auf dem Gebiet der modernen Chemie gerne auch als ihr Vater bezeichnet wird.
Wichtig ist das Spurenelement nicht nur in seiner Funktion als Antioxidans, das die Zellen des Körpers vor den sogenannten “Freien Radikalen” schützt. Als Bestandteil vieler Enzyme spielt es eine Rolle z. B. bei der Spermienproduktion, bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen und für das Immunsystem.
Ein Mangel an Selen kann ernsthafte Folgen haben: Von Einschränkungen bei der eben genannten Produktion der Spermien über Beeinträchtigungen des Immunsystems, bis hin zu Störungen der Muskelfunktion: Weil Selen an so vielen körpereigenen Prozessen beteiligt ist, fällt sein Mangel umso mehr ins Gewicht. Es gibt sogar Studien, die auf eine Kausalität zwischen Selenmangel und Leberkrebs hindeuten.[1]
Die Böden in Deutschland sind leider sehr selenarm: Aus diesem Grund gilt Deutschland als Selenmangelgebiet und viele Menschen sind nicht optimal mit Selen versorgt.
Darum ist Selen wichtig für die Gesundheit
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat genau festgelegt, welche gesundheitsbezogenen Aussagen (Health claims) in Bezug auf Selen gemacht werden dürfen.
Demnach trägt Selen
zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei
zu einer normalen Spermabildung bei
dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
zur Erhaltung normaler Nägel bei
zur Erhaltung normaler Haare bei
Das Spurenelement zeigte auch in einigen Studien und Forschungen vielversprechende Ergebnisse und Ansätze.
Selen schützt vor oxidativem Stress
Die Eigenschaften des Spurenelements als Antioxidans sind schon lange bekannt. Selen hilft, die Bildung Freier Radikale zu verhindern. Das sind Nebenprodukte, die bei Stoffwechselprozessen im Körper anfallen und die nicht nur zu oxidativem Stress führen, sondern im schlimmsten Fall sogar für Zellschädigungen verantwortlich sind.[2]
Untersuchungen zeigen, dass ein Selenmangel oxidativem Stress im Körper erhöhen kann.[3]
Generell können Antioxidantien wie z. B. Selen helfen, oxidativen Stress zu reduzieren.[4]
Selen ist wichtig für die Gesundheit der Schilddrüse
Selen wird überwiegend in der Skelettmuskulatur gespeichert. Allerdings enthält das Gewebe der Schilddrüse - im Vergleich zu den anderen Organen - die höchste Konzentration an diesem Spurenelement.[5]
Eine gesunde Schilddrüse reguliert unter anderem den Stoffwechsel und steuert das Wachstum. Deshalb ist es wichtig, dass sie vor oxidativen Schäden geschützt wird. Genau dabei hilft Selen.
In einer Studie wurde ein Mangel an Selen mit Schilddrüsenerkrankungen wie der Hashimoto-Thyreoiditis - einer Schilddrüsenunterfunktion - in Verbindung gebracht. In dieser Studie mit mehr als 6.000 Probanden wurde ein Zusammenhang zwischen niedrigem Selenspiegel und einem erhöhten Risiko, an Autoimmun-Thyreoiditis und Hypothyreose zu erkranken, hergestellt.[6]
Es gibt allerdings auch Studien, die nicht genügend Beweise für die Wirksamkeit von Selen bei Hashimoto-Thyreoiditis sehen.[7]
Deshalb sind weitere Forschungen notwendig.
Selen könnte vor Herzkrankheiten schützen
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems können vielfältige Ursachen haben. Ein niedriger Selenspiegel könnte eine davon sein.
Die Analyse von 25 Beobachtungsstudien zeigte beispielsweise, dass die Erhöhung des Selenspiegels im Körper um 50 Prozent mit einer 24-prozentigen Verringerung des Risikos, an Herzkrankheiten zu erkranken, einherging.[8]
Dazu noch erhöht Selen auch die Werte des Enzyms Glutathionperoxidase, einem starken Antioxidans.[9]
Selen könnte das Risiko bestimmter Krebsarten verringern
Selen ist natürlich kein Wundermittel. Allerdings könnte es vielversprechende Ansätze bei der Bekämpfung bestimmter Krebsarten zeigen.
Ein Grund wäre die Eigenschaft des Minerals, durch oxidativen Stress verursachte Schäden zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Untersuchungen weisen auch darauf hin, dass eine Supplementierung mit Selen die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie mildern könnte.[10]
Andere Studien kommen aber zu dem Schluss, dass eine erhöhte Aufnahme von Selen keinen Einfluss auf das Krebsrisiko hat.[11]
Das macht weitere Untersuchungen nötig.
Selen ist wichtig für das Immunsystem
Das Immunsystem bekämpft in jeder Sekunde potentielle Bedrohungen, wehrt Schadstoffe ab und macht Viren, Bakterien und Pilzen den Garaus. Es leistet Gewaltiges, um dich gesund zu halten.
Selen unterstützt dabei, denn es spielt auch in der Immunabwehr eine Rolle. Studien zeigten, dass eine verbesserte Immunantwort des Körpers unter anderem mit einem erhöhten Selenspiegel im Blut verbunden ist.[12]
Weitere Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass selenhaltige Nahrungsmittel dazu beitragen könnten, das Immunsystem von an Tuberkulose, Influenza oder Hepatitis C erkrankten Menschen zu stärken.[13]
Mögliche Gesundheitsrisiken
Wie so oft im Leben, ist auch im Fall Selen die Grenze zwischen hilfreich und schädlich ein schmaler Grat.
Wie die ÄrzteZeitung berichtete, verursachte eine Überdosierung von Selen bei einer Frau sogar Demenz und Blindheit.[14] Sie beruft sich in dem Artikel auf ein veröffentlichtes Papier aus dem Jahr 2018, das den Fall schildert.[15]
Die Selenose, also die Vergiftung durch eine dauerhaft hohe Selenzufuhr, kommt allerdings recht selten vor. Sie äußert sich z. B. durch Gelenkschmerzen, neurologische Störungen, Muskelschwäche, Übelkeit oder auch Haarausfall.
Aus diesem Grund solltest du dich immer an die empfohlene Dosierung halten und sie nicht überschreiten.
Selen in Nahrungsmitteln
Nachfolgend haben wir eine kleine Liste für dich zusammengestellt, die dir bei der Auswahl selenhaltiger Lebensmittel helfen kann. Sie ist natürlich nicht vollständig, soll dir aber einen ersten Überblick verschaffen:[16]
Makrele
Thunfisch
Champignons
Nüsse (Vor allem Paranüsse)
Schweineleber
Kokosnüsse
Weiße Bohnen
Kohlgemüse
Emmentaler
Haferflocken
Selen - Ein Stoff, viele Funktionen
Selen ist ein essentielles Mineral und Spurenelement, das für das reibungslose Funktionieren deines Körpers unerlässlich ist.
Es spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und der Schilddrüsenfunktion und hilft, deinen Körper vor Schäden durch oxidativen Stress zu schützen.
Darüber hinaus könnte Selen helfen, das Immunsystem zu stärken, das Risiko bestimmter Krebsarten zu reduzieren und sogar das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern.
Da tierische Lebensmittel zu den wichtigsten Lieferanten von Selen zählen, können strenge Vegetarier und Veganer durchschnittlich eher zu einem Selen Mangel neigen. Für sie kann eine Supplementation mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20380634/
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3614697/
[3] https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/year/2018/docId/16363
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19033020/
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5307254/
[6] https://academic.oup.com/jcem/article/100/11/4037/2836081
[7] https://www.cochrane.org/de/CD010223/ENDOC_nahrungserganzung-mit-selen-bei-hashimoto-schilddrusenentzundung
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17023702/
[9] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28965605/
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4073179/
[11] https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2018/fk10-selen-krebspraevention.php
[12] https://academic.oup.com/jn/article/133/5/1457S/4558526
[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4288282/
[14] https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Hirnschaden-durch-zu-viel-Selen-232410.html
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29971355/
[16] https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/selen/
Jod - So schlägst Du dem Mangel ein Schnippchen
Viele kennen sie noch von früher: Die brennende Flüssigkeit, die uns unsere Eltern auf aufgeschürfte Knie oder kleinere Wunden aufgetragen haben. Jod! Wusstest du aber, dass sich dieses Spurenelement nicht nur zur Wundversorgung eignet, sondern eine wichtige Funktion in deinem Körper innehat? Dieser Artikel hat für dich einige interessante Fakten zusammengetragen.
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Was ist Jod eigentlich?
Als erstes eine Tatsache, die du vielleicht gar nicht kennst: Deutschland ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) immer noch ein Jodmangelgebiet.
Das kommt daher, weil die Böden in unserem Land nicht genug Jod (oder Iod) enthalten und wir deshalb auch nicht genug über unsere Nahrung aufnehmen.
Jod ist ein essentielles Spurenelement und neben Magnesium, Selen, Kalium sowie vielen weiteren Mineralien für wichtige, körpereigene Prozesse zuständig. Thyroxin zum Beispiel, ein wichtiges Schilddrüsenhormon, könnte ohne Jod gar nicht erst gebildet werden.
Zellwachstum und -teilung und unsere Körpertemperatur sind weitere Beispiele, bei denen das Spurenelement eine tragende Rolle spielt. Du siehst, ohne Jod geht nichts im Körper.
Gehen wir noch ein bisschen in die Tiefe.
Wofür ist Jod gut?
Wie eben schon erwähnt, ist Jod unter anderem ein Bestandteil des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Schilddrüsenhormone sind für eine Vielzahl an Stoffwechselvorgängen im Körper verantwortlich. Deshalb können Funktionsstörungen gefährliche Konsequenzen für Stoffwechsel und Entwicklung haben.
Aber nicht nur für den Stoffwechsel hat es eine große Bedeutung. Auch unser Nervensystem und unsere Organsysteme sind auf das Spurenelement angewiesen.
Kommt es zu einem Jodmangel, kann das zur Bildung eines Kropfes - auch Struma genannt - führen. Vielleicht hast du das schon mal selbst gesehen: Ein Kropf ist eine sichtbare Vergrößerung der Schilddrüse im Hals. Der Körper versucht, den Jodmangel durch Bildung von mehr Schilddrüsengewebe auszugleichen. Durch die Erhöhung der Jodzufuhr bildet sich so ein Struma in der Regel wieder zurück.
Bleibt der Mangel aber über einen längeren Zeitraum bestehen, kann es zur Bildung von Knoten im Gewebe kommen. Die sind nicht mehr in der Lage, richtig auf die Signale des Körpers zu reagieren.
Neben einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), bei der nur noch geringe Mengen der wichtigen Hormone Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) produziert werden, kann es noch zu weiteren Symptomen kommen. Dazu gehören beispielsweise Kurzatmigkeit, Gewichtszunahme, verminderte Fruchtbarkeit oder eine hohe Herzfrequenz.
Wie Jod die Gesundheit fördern kann
Der Einfluss des Spurenelements ist mittlerweile gut erforscht. Nachfolgend geben wir dir ein paar Beispiele, die zeigen, in welchen Bereichen das Element noch Anwendung findet bzw. die Gesundheit fördert.
Jod könnte das Geburtsgewicht verbessern
Jod könnte beim Erreichen eines gesunden Geburtsgewichts helfen.
Eine Studie aus dem Jahr 2015 mit schwangeren Frauen legt nahe, dass die tägliche Gabe von 400 mg Jod über den Zeitraum von sechs bis acht Wochen zu einer allgemeinen Besserung des Geburtsgewichtes von Neugeborenen führen könnte.
Die antibakteriellen Eigenschaften von Jod
Wie eingangs schon erwähnt: Auf Wunden, Kratzer und Infektionen aufgetragen, tötet das Spurenelement schädliche Bakterien. In der Medizin wird es deshalb gerne als Antiseptikum verwendet.
Es könnte wichtig für die kognitiven Funktionen von Kindern sein
Eine gesunde Gehirnfunktion im Kindesalter ist die Basis für die weitere, gesunde Entwicklung, keine Frage. Tatsächlich bietet Jod die gleichen neurologischen Vorteile wie schon bei der Entwicklung im Mutterleib.
Im Gegenzug dazu kann ein Mangel des Spurenelements im schlimmsten Fall zu geistiger Behinderung führen, wie die Ergebnisse einer Studie vermuten lassen.
Jod kann die Behandlung von Schilddrüsenkrebs unterstützen
Die radioaktive Variante des Elements, das sogenannte “Radiojod” (Jod-131), wird zur unterstützenden Behandlung von Schilddrüsenkrebs verwendet.
Dabei macht man sich zunutze, dass der Körper nicht in der Lage ist, zwischen radioaktivem und nicht-radioaktivem Jod zu unterscheiden. Er speichert so viel wie möglich davon in der Schilddrüse. Dort angekommen, schädigt und zerstört die Radioaktivität (Beta-Strahlung) gezielt krankhafte Zellen.
Weil Jod-131 nur eine Halbwertszeit von acht Tagen hat und der Körper es nach und nach ausscheidet, gilt diese Therapieform als relativ sicher und nebenwirkungsarm.
Wie viel Jod brauche ich?
Die Deutsche Gesellschaft Gesellschaft für Ernährung e. V. hat einen Leitfaden mit Werten herausgegeben, der dir einen Überblick über die täglich empfohlene Menge Jod, die du zu dir nehmen solltest, gibt.
Demnach liegt der tägliche Jodbedarf bei ca. 200 µg.
Lebensmittel, die Jod enthalten
Bedingt durch den niedrigen Jodgehalt in den Böden, enthalten Agrarprodukte leider auch nur geringe Mengen des Spurenelements. Fisch und Meeresfrüchte auf der anderen Seite weisen einen hohen Jodgehalt auf.
Aber auch wenn Jod fast allen Futtermitteln beigemischt wird und wir jodiertes Speisesalz verwenden, ist die Jodversorgung in Deutschland weiterhin nicht zufriedenstellend.
Um den Jodbedarf zu decken, kann es hilfreich sein, ein hochwertiges und qualitätsgeprüftes Nahrungsergänzungsmittel z. B. aus Braunalgen zu dir zu nehmen.
Damit du dir einen besseren Überblick verschaffen kannst, haben wir im Folgenden eine Auswahl jodhaltiger Lebensmittel für dich aufgelistet:
Algen: 120 µg/100 g
Austern: 58 µg/100 g
grüne Bohnen: 290 µg/100 g
Garnelen: 130 µg/100 g
Heilbutt: 52 µg/100 g
Kabeljau: 170 µg/100 g
Miesmuscheln: 130 µg/100 g
Schellfisch: 243 µg/100 g
Seelachs: 200 µg/100 g
Milch und Milchprodukte: 10-15 µg/100 g
Hühnerei: 9,7 µg/100 g
Rinderherz: 30 µg/100 g
Roggenbrot: 8,5 µg/100 g
Okraschoten: 5-6 µg/100 g
Spargel: 7 µg/100 g
Weißkohl: 5,2 µg/100 g
Zitronensaft: 5,2 µg/100 g
Schwarztee: 8-11 µg/100 g
Kiwi: 80 µg/100 g
Grünkohl: 12 µg/100 g
Fisch und Meeresfrüchte
Laut der Icelandic Food Content Database haben fettarme Fische die höchsten Jodmengen.
Dazu noch gelten sie als gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Herzkrankheiten senken können.
Eier
Eier sind ebenfalls eine gute Quelle für Jod. Für weniger als 100 Kalorien pro Stück liefern Eier so hochwertige Nährstoffe, dass sie vom Bundeszentrum für Ernährung als Bezugswerte für die biologische Wertigkeit, beispielsweise von Protein, herangezogen werden.
Weil Jod dem Futtermittel beigemischt wird, kann sein Gehalt im Hühnerfutter und letztendlich in den Eiern selbst schwanken.
Fazit: Jod hilft weit über die Wundversorgung hinaus
Jod ist ein Spurenelement, das für die Aufrechterhaltung vieler grundlegender Prozesse im Körper mitverantwortlich ist. Vor allem in der Schilddrüse spielt es eine wichtige Rolle, beispielsweise für den Stoffwechsel im Körper, die Zellgesundheit oder die Körpertemperatur.
Es besitzt antibakterielle und antiseptische Eigenschaften, und ist wichtig für die kognitive Funktion.
Weil die Böden in Deutschland relativ jodarm sind, sind leider viele Menschen nicht ausreichend mit Jod versorgt. Die Einnahme eines hochwertigen Supplements kann helfen, die Jodversorgung sicherzustellen.
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[1] https://www.bfr.bund.de/de/jodversorgung_in_deutschland_wieder_ruecklaeufig___tipps_fuer_eine_gute_jodversorgung-128626.html
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21748117/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23472655/
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[10] https://nutritiondata.self.com/facts/finfish-and-shellfish-products/4146/2
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[14] https://link.springer.com/article/10.1007/s00217-012-1693-z
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[16] https://ods.od.nih.gov/factsheets/Jodine-HealthProfessional/#h3
[17] https://www.mdpi.com/2072-6643/9/4/401/htm
[18] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16351514/
[19] https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/jod-4600.html
Die 6 häufigsten Nährstoffmängel
Über die Bedeutung verschiedener Nährstoffe hört und liest man viel. Das schließt auch ihren Mangel ein. Trotzdem ist es hilfreich, wenn man eine Übersicht über die wichtigsten Vertreter der Vitamine, Mineralien und Spurenelemente hat, der einen beim ersten Lesen aufklärt. Wir haben so eine Übersicht für Dich zusammengestellt, die die häufigsten Fragen beantwortet und dir zeigt, was die Folgen eines Nährstoffmangels sein können.
Vom Guten leider zu wenig
Dein Körper benötigt viele verschiedene Vitamine und Mineralien, die sowohl für deine Entwicklung als auch für deine Gesunderhaltung entscheidend sind. Diese Vitamine und Mineralien werden oft als Mikronährstoffe bezeichnet. Und weil sie der Körper nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Gut und schön!
Nährstoffmängel treten dann auf, wenn der Körper nicht die notwendige Menge bestimmter Substanzen aus der Nahrung aufnimmt oder erhält. Solche Mängel können zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören beispielsweise Verdauungsprobleme, Hauterkrankungen, mangelhaftes Wachstum der Knochen bis hin zu Depressionen.
Schauen wir uns sechs verschiedene Nährstoffe einmal näher an.
WEITERLESEN LOHNT SICH!
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1. Eisen
Mineral, Spurenelement, macht das Blut rot - so in etwa würden viele Menschen körpereigenes Eisen beschreiben. Das ist natürlich nicht verkehrt. Nehmen wir die Rolle des essentiellen Spurenelements für das Blut: Als Bestandteil der roten Blutkörperchen, in denen es sich mit dem Hämoglobin verbindet, ist es für die Sauerstoffaufnahme und den Sauerstofftransport wichtig. Dabei müssen wir zwei Arten von Eisen unterscheiden: Hämeisen und Nicht-Hämeisen.
Das sogenannte Hämeisen wird sehr gut absorbiert. Es kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor, wobei rotes Fleisch besonders hohe Mengen enthält. Es besteht aus Resten des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Das Nicht-Hämeisen kommt sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor und ist weiter verbreitet. Allerdings wird es nicht so leicht absorbiert wie Hämeisen.
Die nationale Verzehrstudie II zeigt, dass in Deutschland die durchschnittliche Eisenzufuhr bei Männern bei 14,4 mg und bei Frauen bei 11,8 mg pro Tag liegt.
Deshalb braucht der Körper Eisen
Blutbildung, Immunsystem, Zellteilung, Sauerstofftransport - Nur einige der Prozesse, an denen Eisen beteiligt ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat auf seiner Webseite Fakten sowie Fragen und Antworten zu diesem Nährstoff zusammengestellt.
Ohne Eisen im Körper geht nicht viel. Tatsächlich ist Eisenmangel ist einer der häufigsten Nährstoffmängel in der Welt, von dem rund 25 Prozent der Menschen weltweit betroffen sind. Das zeigt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2008.
Ursachen
Die Ursachen eines Eisenmangels sind kein Mysterium: Es wird zuwenig dieses Nährstoffes über die Nahrung aufgenommen. Das ist besonders kritisch für Menschen, die sich streng vegetarisch oder vegan ernähren, wie eine Studie, veröffentlicht im Fachmagazin Annals of Nutrition and Metabolism gezeigt hat.
Auch kann ein erhöhter Bedarf des Körpers, z. B. während einer Schwangerschaft, der Stillzeit oder - bei Kindern - in Wachstumsphasen ein Grund für einen Eisenmangel sein.
Symptome
Häufig geht eine Anämie oder Blutarmut mit einem Eisenmangel einher. Dabei ist die Anzahl deiner roten Blutkörperchen und die Fähigkeit deines Blutes, Sauerstoff zu transportieren, verringert.
Zu den Symptomen gehören in der Regel Müdigkeit, Schwäche, ein geschwächtes Immunsystem und eine beeinträchtigte Gehirnfunktion.
Das kannst du dagegen tun
Der beste Weg, um deinen Eisenspiegel aufrecht zu erhalten, ist immer noch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Sollte Dir das aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, dann kannst Du Dich auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel verlassen.
Hier sind einige der besten Quellen für Hämeisen:
Fleisch
Innereien
Meeresfrüchte
Fisch
Geflügel
Gute Lieferanten für Nicht-Hämeisen sind:
Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen
Kichererbsen
Sojabohnen
2. Jod
Wie Eisen ist auch Jod ist ein essentielles Spurenelement, das unter anderem für eine normale Schilddrüsenfunktion und die Produktion von Schilddrüsenhormonen verantwortlich ist.
Schilddrüsenhormone sind weiterhin an vielen Prozessen im Körper beteiligt, wie z.B. dem Wachstum, der Entwicklung des Gehirns und der Erhaltung der Knochen. Aber nicht nur die Schilddrüse benötigt Jod, jede einzelne Körperzelle ist auf dieses Spurenelements. Allerdings ist Jodmangel ein Phänomen, das auch gerade in unserem Land besteht.
Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene tägliche Menge in seinen Speiseplan einzubauen.
Deshalb braucht dein Körper Jod
Um Schilddrüsenhormone zu bilden, ist dein Körper auf Jod angewiesen. Diese Hormone steuern deinen Stoffwechsel, sowie andere kritische Körperfunktionen. Ein Mangel an Jod kann unter anderem zu einer krankhaften Vergrößerung der Schilddrüse führen und ist gerade bei Kindern für Störungen in der Entwicklung verantwortlich.
Ursachen
Die Ursache für einen bestehenden Jodmangel ist einfach: Du nimmst nicht genug Jod über die Nahrung auf!
Symptome
Das häufigste und auch sichtbarste Symptom von Jodmangel ist eine vergrößerte Schilddrüse, auch bekannt als Kropf. Der Mangel kann aber auch zu einem Anstieg der Herzfrequenz, zu Kurzatmigkeit und zu Gewichtszunahme führen. Das zeigte eine Studie, die im Sultan Qaboos University Medical Journal [SQUMJ] veröffentlicht wurde.
Das kannst du dagegen tun
Um dem großflächigen Mangel an Jod in der Bevölkerung vorzubeugen, hatte die Regierung schon Maßnahmen ergriffen: Unser Speisesalz ist jodiert und auch das Futter unserer Tiere wird mit dem Spurenelement versetzt. Aber das funktioniert leider nur bedingt.
Denn es hilft zwar, eine Kropfbildung zu verhindern, allerdings liegt das Jod einer Form vor, die die Schilddrüse nicht gut nutzen kann. Daher ist es besser, deinen Jodbedarf durch Algen oder Algensalz zu decken.
Hier sind einige Nahrungsmittel, die viel Jod in verwertbarer Form enthalten:
Milch und Milchprodukte
Eier
Jodiertes Speisesalz
Schalentiere
Spinat
Salzwasserfische
Seetang
Daher ist es besser, deinen Jodbedarf durch Algen oder Algensalz zu decken.
Nahrungsmittel, die viel Jod in verwertbarer Form enthalten, sind:
Seetang
Fisch wie z. B. Thunfisch oder Kabeljau
Molkereiprodukte wie Milch oder Naturjoghurt
Eier
Weiße Bohnen und Limabohnen
Da Jod hauptsächlich im Boden und im Meerwasser vorkommt, führt jodarmer Boden wie hier in Deutschland zu einer weit verbreiteten jodarmen Ernährung.
3. Vitamin D
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Es wird in deiner Haut gebildet, wenn du dem Sonnenlicht ausgesetzt bist. Auch Vitamin D-Mangel ist sehr häufig. Laut einer Studie des Robert Koch Instituts sind über 50 Prozent der Deutschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt.
Deshalb braucht dein Körper Vitamin D
Eigentlich ist dieses Vitamin streng genommen ein Hormon. Der Körper benötigt es für die Aufnahme von Kalzium und Phosphor in die Knochen. Dazu erhält es die Zahngesundheit, unterstützt die Muskelbildung und -erhaltung und stärkt dein Immunsystem.
Ursachen
Mittlerweile weiss man sehr genau, welche Gründe ein Mangel an Vitamin D haben kann. Dazu gehören z. B.
Das Alter
Zu wenig Zeit in der Sonne
Dunkle Haut
Bestimmte Erkrankungen
Bestimmte Medikamente
Symptome
Wie eine Studie, veröffentlicht im Fachmagazin The American Journal of Clinical Nutrition zeigt, ist ein Vitamin D-Mangel ist in der Regel nicht offensichtlich. Seine Symptome sind subtil und können sich über Jahre oder Jahrzehnte hinweg entwickeln.
Ein Mangel an Vitamin D kann bei Erwachsenen zu Muskelschwäche, Knochenschwund und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen. Bei Kindern besteht die Gefahr, an Wachstumsverzögerungen und weichen Knochen (Rachitis) zu erkranken, wie eine 2008 veröffentlichte Studie zeigt.
Das kannst du dagegen tun
Es ist nicht einfach, seinen Vitamin-D-Haushalt gezielt durch Lebensmittel zu erhöhen. Die besten Quellen dafür wären aber z. B.
Lebertran
Fetter Fisch wie Lachs, Makrele, Sardinen und Forelle
Eigelb
Pfifferlinge
Champignons
Wer sich also streng vegetarisch oder vegan ernährt, sollte auf ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Das ist gerade im Winter wichtig, wenn unsere Haut über die Sonne kaum Vitamin D bilden kann.
4. Vitamin B12
Vitamin B12 - oder Cobalamin - ist ein wasserlösliches Vitamin, das vom Körper sogar über Jahre hinweg gespeichert werden kann. Wie auch bei Vitamin D macht sich ein Mangel erst nach Jahren bemerkbar.
Deshalb braucht dein Körper Vitamin B12
Die Bildung roter Blutkörperchen und deren Reifung, der Abbau von Fettsäuren, sowie eine Reihe weiterer Stoffwechselvorgänge könnten ohne dieses Vitamin nicht stattfinden.
Wenn man sich auch hier an die Ernährungsempfehlung der DGE hält, kann man im Grunde genommen nichts verkehrt machen.
Ursachen
Zuerst eine schlechte Nachricht für alle, die sich vegan oder vegetarisch ernähren: Wie eine Übersichtsarbeit im European Journal of Clinical Nutrition mit dem sperrigen Titel “The prevalence of cobalamin deficiency among vegetarians assessed by serum vitamin B12: a review of literature” zeigt, kommt es bei bis zu 80 bis 90 Prozent aller Vegetarier und Veganer zu einem Mangel an Vitamin B12.
Aber auch bei Menschen, die Fleisch essen, kann es zu einem Mangel kommen, denn die Absorption des Vitamins nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das zeigt ein Bericht aus dem Jahr 1998.
Zuletzt könnte noch ein Mangel an einem Eiweiß, das für die Aufnahme von Vitamin B12 notwendig ist - Intrinsic Factor (IF) genannt - verantwortlich sein. Dazu kommt es zum Beispiel bei bestimmten Formen einer Magenschleimhautentzündung.
Symptome
Weil unser Körper Vitamin B12 für eine ganze Bandbreite an Funktionen benötigt, zeigt sich ein Mangel auch überall im Körper. Die Symptome können von Muskelschwäche, Haarausfall über Allergien, Depression bis hin zu Lähmungserscheinungen oder schweren Entwicklungsstörungen bei Babys führen.
Dazu besteht noch die Gefahr, an einer megaloblastären Anämie zu erkranken, einer Bluterkrankung, bei der sich die roten Blutkörperchen vergrößern.
Das kannst du dagegen tun
Wird ein Mangel erkannt, hilft unter Umständen schon die Umstellung der Ernährung. Die Gabe von Vitaminpräparaten - oral, als Infusion oder mittels Spritzen - ist in der Regel der Weg, den dein Arzt einschlagen wird, solltest du betroffen sein.
Lebensmittel, die reich an Vitamin B12 sind:
Muskelfleisch
Eier
Fisch
Leber
Nährstoff 5: Magnesium
Magnesium ist so etwas wie ein lebenswichtiger Tausendsassa unter den Mineralien in deinem Körper. Es ist essentiell für die Knochen- und Zahnstruktur, und ist außerdem an mehr als 300 Enzymreaktionen beteiligt.
Deshalb braucht dein Körper Magnesium
Ohne Magnesium können viele lebenswichtige Prozesse im Körper nicht stattfinden. Neben den bereits erwähnten Funktionen braucht der Körper Magnesium z. B. für die Eiweißsynthese, die Muskeln, den Energiestoffwechsel, für Funktionen bei der Zellteilung, die Psyche und die Funktion der Nerven.
Ursachen
Der Mineralstoffgehalt der Böden hat in den letzten Jahren stark abgenommen, das betrifft insbesondere Magnesium.
Dadurch enthalten auch Lebensmittel weniger Magnesium und es ist sehr schwer, den Magnesiumbedarf über die Nahrung zu decken.
Es gibt aber noch weitere Umstände, die Magnesiummangel begünstigen:
Diabetes
Verbrennungen
Eine Überfunktion der Schilddrüse
Eine chronische Nierenerkrankung
Alkoholismus
Mangelernährung
Erhöhter Bedarf des Körpers
Symptome
Magnesiummangel zeichnet sich laut einer Studie, die im Fachmagazin SLEEP der American Academy for Sleep Medicine veröffentlicht wurde, durch abnormalen Herzrhythmus, Muskelkrämpfe, Restless-Leg-Syndrom, Müdigkeit und Migräne aus.
Weiterhin können auch Kopfschmerzen, Muskelzuckungen, Verdauungsbeschwerden oder Durchblutungsstörungen symptomatisch sein.
Das kannst du dagegen tun
Der beste Weg, Magnesiummangel vorzubeugen und zu bekämpfen, ist deine Ernährung. Folgende Lebensmittel haben einen hohen Magnesiumanteil und du solltest sie in deinen Speiseplan einbauen:
Hülsenfrüchte
Bohnen
Nüsse
Dunkle Schokolade
Grünes Gemüse
Supplementiert du Magnesium, achte darauf, dass du organische Magnesiumverbindungen verwendest. Die sind besser löslich und können deshalb von deinem Körper auch besser aufgenommen werden.
Nährstoff 6: Omega-3-Fettsäuren
Ein kurzer Ausflug in die Wissenschaft zur Erklärung: Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Wichtige Omega-3-Fettsäuren in Lebensmitteln sind die Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), sowie deren essentielle Vorstufe Alpha-Linolensäure (ALA).
Deshalb braucht der Körper Omega-3-Fettsäuren
Diese Fettsäuren halten die Hüllen unserer Zellen geschmeidig und bilden einen wichtigen Bestandteil deiner Zellmembranen. Sie sind wichtig für die Produktion bestimmter Botenstoffe, stärken die Immunabwehr und sorgen mit dafür, dass Lungen-, Herz-Kreislauf- und das endokrine System richtig funktionieren.
Das alles - und mehr - zeigen die Ergebnisse einer Studie, die im internationalen Fachmagazin Advances in Nutrition veröffentlicht wurde.
Weil sie zudem entzündungshemmend wirken, helfen sie, chronischen Entzündungen entgegenzuwirken. Denn die schaden dem ganzen Körper und erhöhen das Risiko für viele Krankheiten, z. B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Demenz.
Ursachen
Fast schon standardmäßig ist ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren auch hier auf eine unzureichende Zufuhr über die Nahrung zurückzuführen. Fisch und Meeresfrüchte sind die besten Quellen für Omega-3-Fettsäuren, die der Körper gut verwerten kann. Auch kann ein Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren Ursache für einen Mangel sein.
Symptome
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Achte auf die folgenden Anzeichen und sprich im Notfall mit deinem Hausarzt über sie:
Trockene, schuppige Haut
Ekzeme
Entzündungen
Anfälligkeit für infekte
Trockene Augen und/oder Sehstörungen
Konzentrations- und Wachstumsstörungen bei Kindern
Das kannst du dagegen tun
Am besten du machst Fisch zu einem festen Bestandteil deiner Ernährung. Richtwerte für die Zufuhr findest du zum Beispiel bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Fische mit hohem Fettgehalt sind die besten Nahrungsquellen für EPA und DHA. Dazu gehören Lachs, Hering, Forelle, Makrele, Seebarsch und Sardinen, wie auch die Ergebnisse im Journal Progress in Lipid Research zeigen.
Fazit: Mängel müssen nicht sein
Nährstoffmängel sind nicht nur ein Phänomen, das in anderen Ländern auftritt. Auch bei uns sind Teile der Bevölkerung nicht so optimal versorgt, wie es angeraten ist.
Die Gründe sind vielfältig und reichen von einem geringen Anteil in den Böden - wie beim Beispiel Jod - bis hin zu einer falschen Ernährungsweise. Deshalb ist ein erster Schritt immer eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die den meisten Mängeln vorbeugt.
Dennoch ist es nicht immer möglich, den Nährstoffbedarf über die Nahrung zu decken. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Versorgung an essentiellen Nährstoffen sicherzustellen.
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[1] https://www.who.int/nutrition/publications/micronutrients/anaemia_iron_deficiency/9789241596107/en/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14988640/
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[13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25839058/
[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26069819/
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1591145/
[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22364157/
[17] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20536778/
[18] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9703590/
[19] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22123240/
[20] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27496755/
Nahrungsergänzungsmittel: Wie du ihre Qualität erkennst
Wenn du dich für deine Gesundheit interessierst, dann nimmst du vielleicht Nahrungsergänzungsmittel zu dir oder hast vielleicht schon einmal darüber nachgedacht. Supplements können eine gute Möglichkeit sein, deinem Körper Nährstoffe zuzuführen, die in der Ernährung oft zu kurz kommen. Aber wie stellst du sicher, dass diese Ergänzungsmittel von hoher Qualität sind? Wir haben deshalb diesen Leitfaden für dich geschrieben.
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Was sind Nahrungsergänzungsmittel?
Weil Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel zählen, unterliegen sie den umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen, die auch für alle anderen Lebensmittel gelten. Dazu existieren noch weitere, spezielle Vorschriften im Hinblick auf Zusammensetzung und Kennzeichnung. Die Regelungen des deutschen Rechts finden sich in der Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV)[1], auf europäischer Ebene sind die Vorgaben in der Richtlinie 2002/46/EG enthalten.[2]
Die Kurzversion: Laut §1 NemV sind Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel,
die dazu bestimmt sind, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
aus Nährstoffen (Vitaminen und Mineralstoffen)[3] oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung bestehen und in konzentrierter Form vorliegen und
in dosierter Form zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht werden.
So viel zur rechtlichen Seite.
Die unterschiedlichen Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt eine ganze Bandbreite an Substanzen, die als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich. Du kannst sie als Kapseln, Tinkturen, Flüssigkeiten, Pulver und sogar als Gummibärchen zu dir nehmen.
Im Folgenden ein kleiner Überblick über die Stoffe, die am weitesten verbreitet sind:
Vitamine
Vitamine sind essentielle Nährstoffe, die dein Körper braucht, um richtig zu funktionieren und gesund zu bleiben. Sie helfen, lebenswichtige Stoffwechselfunktionen zu regulieren, einschließlich des Wachstums, der Nervenfunktion und der Verdauung.
Man unterscheidet zwischen fett- und wasserlöslichen Vitaminen. Fettlösliche Vitamine lösen sich - wie ihr Name schon verrät - in Fett auf und können von deinem Körper gespeichert werden. Dazu gehören Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K.
Wasserlösliche Vitamine lösen sich in Wasser auf und werden vom Körper nicht gut gespeichert (eine Ausnahme bildet Vitamin B12). Zu ihnen gehören Vitamin C und die B-Vitamine. Letztere sollten aber immer in der aktiven Form vorliegen, weil sie dein Körper sonst nicht gut nutzen kann.
Mineralien
Mineralien sind anorganische Elemente, die für bestimmte Körperfunktionen, wie z. B. Wachstum, Knochengesundheit und Flüssigkeitshaushalt, wichtig sind.
Antioxidantien
Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die freie Radikale bekämpfen und auf diesem Weg Zellschäden reduzieren.
Der Grundgedanke bei Nahrungsergänzungsmitteln ist, dass sie Nährstoffe oder andere Substanzen in der Nahrung ergänzen, aber nicht ersetzen sollen. Das bedeutet, dass es auch bei der Einnahme von Supplementen wichtig ist, auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu achten.
Lebensmittel oder Supplemente?
Prinzipiell gilt nach wie vor: Um sicherzustellen, dass du deinen Vitamin- und Mineralstoffbedarf deckst, solltest du eine Vielzahl gesunder Lebensmittel essen.
Schließlich enthalten verschiedene Lebensmittel unterschiedliche Mengen und Kombinationen von Nährstoffen. Frisches Obst und Gemüse enthalten beispielsweise viel Vitamin-C, während Blattgemüse eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin K ist.[4] [5]
Neben Vitaminen und Mineralien enthalten Lebensmittel auch andere essentielle Nährstoffe, wie z. B. Eiweiß, gesunde Fette und Ballaststoffe - die alle für die allgemeine Gesundheit und eine optimale Körperfunktion benötigt werden.[6]
Darüber hinaus sind insbesondere pflanzliche Lebensmittel reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen, die mit Vorteilen bei der Reduzierung von Entzündungen und dem Schutz vor chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht werden.[7] [8]
Nahrungsergänzungsmittel bieten (noch) nicht die gleichen ernährungsphysiologischen Vorteile. Da sie als Ergänzung - nicht als Ersatz - einer gesunden Ernährung gedacht sind, liefern sie in der Regel nur konzentrierte Mengen einzelner Nährstoffe.[9]
Allerdings können Personen mit Nährstoffmangel, einem erhöhten Bedarf an Nährstoffen aufgrund körperlicher Bewegung oder Personen mit erhöhtem Risiko für eine unzureichende Nährstoffzufuhr von der Einnahme verschiedener Nahrungsergänzungsmitteln profitieren.
Wer braucht also Nahrungsergänzungsmittel?
Es gibt bestimmte Fälle, in denen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht nur Sinn macht, sondern vielleicht auch nötig ist. Zu den Personen, die von Ergänzungsmitteln profitieren können, gehören u. a.[10]
Erwachsene oder Kinder mit diagnostiziertem Nährstoffmangel
Erwachsene oder Kinder mit eingeschränktem Zugang zu frischen Nahrungsmitteln
Frauen, die schwanger sind oder stillen[11]
Menschen, die viel Sport treiben
Personen mit Darmerkrankungen
Personen, die durch die Einnahme bestimmter Medikamente einen erhöhten Nährstoffbedarf haben
Personen, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben, wie z. B. einem Magenbypass
Einige Veganer und Vegetarier[12]
Aufgrund der nachlassenden Nährstoffdichte in natürlichen Lebensmitteln sind allerdings auch viele Menschen, die sich gesund ernähren und viele frische Nahrungsmittel zu sich nehmen, oftmals nicht optimal mit essentiellen Nährstoffen versorgt.
Wie erkennt man hochwertige Präparate?
Es gibt unzählige Anbieter, die dir im Internet ihre Nahrungsergänzungsmittel anbieten. Leider gibt es darunter auch einige schwarze Schafe, die entweder minderwertige Substanzen überteuert verkaufen oder dich auf andere Art über den Tisch ziehen wollen.
Wenn du aber folgende Punkte beachtest, erhöhst du die Chance, hochwertige Produkte von zuverlässigen und zertifizierten Anbietern zu finden:
Alle Zutaten stehen auch auf dem Etikett
Du solltest immer genau wissen, was du zu dir nimmst. Deshalb ist Transparenz unerlässlich. Das Nahrungsergänzungsmittel sollte eine detaillierte Zutatenliste haben. Wenn nicht, ist das ein schlechtes Zeichen und ein Hinweis darauf, dass der Hersteller etwas zu verbergen hat.
Frei von giftigen Extraktionsrückständen
Stoffe wie Methanol, Aceton oder N-Hexan dienen als Lösungsmittel bei der Herstellung mancher Präparate. Im besten Fall sind sie nicht im fertigen Produkt enthalten und es besteht nicht die Gefahr, dass dein Körper zusätzlich mit ihnen belastet wird.
Keine Trennmittel
Zwar gelten Trennmittel wie Magnesiumstearat und Siliciumdioxid offiziell als unbedenklich und werden Nahrungsergänzungsmitteln häufig zugesetzt. Allerdings ist es ist noch nicht gut untersucht, ob diese Zusatzstoffe langfristig schädlich sein können. Studien zeigen beispielsweise, dass Siliciumdioxid die Darmschleimhaut schädigen kann.[13]
Ohne Farbstoffe wie Titandioxid
Titandioxid (E117) hat in Nahrungsmitteln keinen anderen Zweck, als sie besser aussehen zu lassen. Problematisch sind Nanopartikel aus Titandioxid unter 100 Nanometer, die in Zellen eindringen können. Im Lebensmittelbereich darf Titandioxid bis zu 50 Prozent Nanopartikel aufweisen, während es für den Pharmabereich einen Spielraum von ein bis drei Prozent Nanopartikeln gibt.
Titandioxid kann über den Verdauungstrakt, die Haut und die Atemwege aufgenommen werden. Die Auswirkungen der Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt sind vielfach noch völlig unklar.
Ohne Süßungsmittel
Süßstoffe gelten oftmals als gesunde Alternative zu Zucker. Sie sind allerdings sehr umstritten, da sie die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen können.[14]
Ohne Geliermittel
Auch Geliermittel wie Carrageen findet man häufig in Nahrungsergänzungsmitteln. Welche Auswirkungen Carrageen beim Menschen haben kann, ist nicht gut untersucht. Tierstudien und Studien an menschlichen Zellen weisen aber darauf hin, dass es die Darmbarriere schwächen und Entzündungen im Darm verursachen kann.[15] [16]
Ohne Bindemittel
Polyethylenglycol (kurz auch PEG) wird in der Pharmazie oft als Macrogol bezeichnet. Es wird bei Medikamenten als auch in der Kosmetik als Bindemittel eingesetzt. PEG steht aber auch im Verdacht, schädlich für den menschlichen Körper zu sein.
Frei von künstlichen Konservierungsstoffen
Konservierungsstoffe wie Sorbinsäure gelten zwar offiziell als unbedenklich und sind als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Dennoch können sie bei manchen Menschen allergieähnliche Symptome hervorrufen.
Frei von Nanopartikeln
Es ist noch zu wenig darüber bekannt, ob Nanopartikel giftig für Nervenzellen und -gewebe sind. Allerdings gibt es vermehrt Hinweise darauf, dass sich Nanopartikel in verschmutzter Luft negativ auf unser Gehirn auswirken können.
Herstellung und Abfüllung in der EU
Am besten stammen die Präparate von einem Hersteller aus der EU oder noch besser aus Deutschland. Deutsche Produzenten müssen die höchsten Anforderungen erfüllen und ihre Produkte werden regelmäßig von unabhängigen Laboren analysiert, um eine konstant hohe Qualität sicherzustellen. Um ganz sicherzugehen, solltest du auf Zertifizierungen nach HACCP, GMP / ISO 22000 2005 achten.
Frei von Verunreinigungen - laborgeprüft
Achte darauf, dass das Nahrungsergänzungsmittel z. B. auf Schwermetalle hin untersucht wurde und dass es frei von weiteren Verunreinigungen ist.
Hochwertige Verpackung
Braunglas dient als Lichtschutz, um eine bessere Haltbarkeit von lichtempfindlichen Inhalten zu gewährleisten. Das braune Glas absorbiert das meiste der ultravioletten Strahlung und schützt den Inhalt dadurch vor Lichteinfall und Schädigungen.
Frei von Weichmachern
Weichmacher wie z. B. Bisphenol A (BPA) sind gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. BPA hat eine östrogenähnliche Wirkung und kann den Hormonhaushalt durcheinander kann. Es steht außerdem in Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit, Diabetes und Brustkrebs.[17] [18]
Frei von Allergenen
Viele Präparate enthalten Allergene und Stoffe, die leicht Unverträglichkeiten hervorrufen, wie Gluten, Laktose und Histamin. Solche Inhaltsstoffe sind völlig unnötig und du solltest sie vermeiden.
Vegan oder vegetarisch
Falls du einer veganen oder vegetarischen Lebensweise folgst, solltest du unbedingt darauf achten, dass keine tierischen Stoffe enthalten sind.
Dies ist eine sehr lange Liste und wenn du kein Chemiker bist, wird es dir wahrscheinlich schwerfallen, all diese Substanzen auf der Inhaltsliste zu erkennen. Generell ist eine kurze Inhaltsliste ein gutes Zeichen. Außerdem kann es helfen, eine Händler deines Vertrauens zu finden, bei dem du weißt, dass er auf Qualität setzt und auf unnötige Inhaltsstoffe verzichtet.
Fazit: Es kommt drauf an, was drin ist
Gute Nahrungsergänzungsmittel sind ein Weg, deinen täglichen Nährstoffbedarf zu decken.
Das gilt gerade dann, wenn Nährstoffmängel z. B. bei Erkrankungen vorliegen, die zu Malabsorptionen führen. Aber auch bei unzureichendem Zugang zu Nahrungsmitteln und in bestimmten Lebensphasen wie der Schwangerschaft sind sie sinnvoll.
Genauso profitieren Menschen mit einer speziellen Lebens- und Ernährungsweise wie Vegetarier und Veganer von Supplementen. Und auch bei Menschen, die sich gesund und vielseitig ernähren sind Nährstoffmängel nicht selten.
Achte beim Kauf aber unbedingt darauf, welche Nahrungsergänzungsmittel hohen Qualitätsansprüchen genügen, um dich so vor schwarzen Schafen zu schützen und sicherzugehen, dass du deinem Körper nur qualitativ hochwertige Ergänzungsmittel zuführst.
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[1] http://www.gesetze-im-internet.de/nemv/NemV.pdf
[2] https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02002L0046-20170726&qid=1545903950901&from=DE
[3] https://www.fda.gov/consumers/consumer-updates/fda-101-dietary-supplements
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3783921/
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3321250/
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3471136/
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5789319/
[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6021739/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6366563/
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4109789/
[11] https://www.cdc.gov/breastfeeding/breastfeeding-special-circumstances/diet-and-micronutrients/maternal-diet.html
[12] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24667752/
[13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29668341/
[14] https://academic.oup.com/advances/article/10/suppl_1/S31/5307224
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11675262/
[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22579587/
[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1332699/
[18] https://www.researchgate.net/publication/332345741_The_Impact_of_Bisphenol_A_on_Fertility_Reproductive_System_and_Development_A_Review_of_the_Literature
Mikronährstoffe: Das solltest Du wissen, wenn Du Sport treibst
Man muss es mittlerweile keinem mehr sagen: Sport ist gesund! Er fördert das geistige und körperliche Wohlbefinden und hält bis ins hohe Alter jung. Was allerdings eher weniger Menschen wissen: Gerade wenn man Sport treibt, sollte man ein besonderes Augenmerk auf die Nährstoffe richten, die man zu sich nimmt. So kann man langfristig leistungsfähig und den körperlichen Anforderungen gewachsen bleiben. Welche Nährstoffe das sind und wie sie mit Sport zusammenhängen, erklären wir dir in diesem Beitrag.
WEITERLESEN LOHNT SICH!
AM ENDE DES ARTIKELS MÖCHTEN WIR DIR MIT EINEM GUTSCHEIN EINE KLEINE FREUDE MACHEN!
Bewegung und die Nährstoffzufuhr
Wie eine Maschine oder ein Motor hat auch unser Organismus bei starker körperlicher Aktivität einen erhöhten Energiebedarf. Anders aber als künstliche Maschinen braucht er keinen Kraftstoff oder Strom, sondern Mikronährstoffe. Ein Positionspapier der Arbeitsgruppe Sporternährung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) beschäftigt sich unter anderem mit der Fragestellung, welchen Einfluss Mineralien und Vitamine auf Sportler und deren Leistungsfähigkeit haben.
Natürlich bildet die Basis - wie kann es auch anders sein - eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die den Körper mit genügend Vitaminen und Mineralien versorgt. Dazu kommt die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit, besonders bei vermehrter körperlicher Bewegung. Das gilt für Hobby- und Leistungssportler gleichermaßen.
Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2011, die im peer-reviewed Magazin Acta Médica Portuguesa erschien, bestätigt, dass schon 150 Minuten moderates Training über die Woche verteilt, im Verbund mit der richtigen Nährstoffzufuhr, sehr große Verbesserungen des allgemeinen Gesundheitszustandes und Fitness-Levels mit sich bringen.
Auch ein Bericht in der wissenschaftliche Zeitschrift Medicine & Science in Sports & Exercise
bestätigt, dass körperliche Aktivität, sportliche Leistung und Erholung nach dem Sport durch eine optimale Ernährung verbessert werden.
Es gibt aber noch einen Faktor, der bei Nährstoffen und Sport eine Rolle spielt!
Schwitzen - perfektes Kühlsystem und Nährstoffdieb
Schwitzen ist den meisten Menschen unangenehm. Zumindest außerhalb der Sauna. Aber betrachtet man sich das Kühlsystem des Menschen einmal näher, kann man es nur mit einem Wort beschreiben: Genial!
Der Körper braucht eine Temperatur zwischen 36,5 und 37,4 °C, damit die Stoffwechselprozesse optimal und ohne Probleme ablaufen können. Treibst du Sport, erhöht sich die Temperatur, weil jede Bewegung natürlich auch Wärme erzeugt.
Um sich vor Überhitzen zu schützen, aktiviert der Körper dann ein eigenes Kühlsystem, das Schwitzen. Der produzierte Schweiß erzeugt Verdunstungskälte auf der Haut, die Temperatur wird dadurch reguliert. Verantwortlich dafür sind zwischen zwei und vier Millionen Schweißdrüsen auf deiner Haut, die für diesen Zweck rund einen Liter Schweiß pro Tag produzieren.
Allerdings scheidet der Körper neben dem Schweiß auch Mineralstoffe aus. Bist du sportlich sehr aktiv, solltest du deshalb darauf achten, durch Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel einen Ausgleich zu schaffen. Um die Funktion und auch die Regeneration deiner Muskeln sicherzustellen, muss der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf ausgeglichen werden.
Auftritt Mikronährstoffe
Blutkreislauf, Haut, Nerven, Muskeln und Immunsystem: Diese und noch mehr muss der Körper mit vielen Nährstoffen versorgen. Dabei machen den Großteil die Makronährstoffe wie z. B. Kohlenhydrate, Fette und Proteine aus. Aber dein Körper benötigt auch Mikronährstoffe, um reibungslos funktionieren zu können.
Zwar braucht der Organismus nur geringe Mengen an Mikronährstoffen, allerdings kann ein Mangel an ihnen die Entstehung vieler Krankheiten begünstigen. Und weil der Körper diese essentiellen Nährstoffe nicht selbst herstellen kann, muss er sie über die Nahrung zu sich nehmen.
Mineralien und Vitamine lassen sich in vier Kategorien einteilen: Wasserlösliche Vitamine, fettlösliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.
Schauen wir sie uns und ihre Rolle im Körper und bei Sport bzw. erhöhter körperlicher Aktivität einmal näher an.
Die wasserlöslichen Vitamine
Wie der Name schon sagt, lösen sich die Vitamine dieser Gruppe in Wasser. Dein Körper kann sie nicht speichern und scheidet überschüssige Mengen deshalb über den Urin wieder aus.
Inwieweit eine Supplementierung bei Sportlern nötig ist, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Die Abteilung Sportmedizin der medizinischen Klinik der Universitätsklinik Tübingen beispielsweise sieht nur in Ausnahmefällen eine zusätzliche Einnahme von Vitaminen neben einer gesunden Ernährung als nötig an.
Jedes einzelne der unten aufgeführten Vitamine wirkt auf seine Weise. In ihrer Gesamtheit sind sie sich allerdings ähnlich. Die B-Vitamine zum Beispiel wirken als Coenzyme, die eine wichtige Rolle bei fundamentalen chemischen Reaktionen spielen.
Eben weil diese Vitamine nicht gut gespeichert werden können, ist es wichtig, täglich eine ausreichende Menge über die Nahrung aufzunehmen.
Die fettlöslichen Vitamine
Die Bezeichnung “fettlösliche Vitamine” sagt es schon: Diese Vitamine lösen sich nicht in Wasser auf. Sie werden vom Körper am besten aufgenommen, wenn sie zusammen mit Fetten konsumiert werden. Im Fettgewebe und in der Leber werden sie dann zur späteren Verwendung gespeichert.
Die Mineralien
Mineralien zählen zu den Mengen- oder Makroelementen. Wir müssen sie täglich im Gramm-Bereich zu uns nehmen, damit es zu keinem Mangel kommt.
Treibst du Sport, ist es besonders wichtig, auf deinen Mineralstoffhaushalt zu achten.
Die Spurenelemente
Spuren- oder Mikroelemente sind anorganische Bestandteile der Nahrung, die nur in sehr geringer Konzentration benötigt werden. Auch sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Hier haben wir eine Auswahl verschiedener Spurenelemente - inklusive ihrer Funktion im Körper - zusammengestellt:
Jetzt hast du eine ganze Menge an Stoffen kennengelernt. Aber welche sind nun für dich als SportlerIn besonders wichtig?
Du treibst Sport? Aufgepasst!
Obwohl alle Mikronährstoffe für den Körper Bedeutung haben, stellen wir dir fünf davon vor und erklären dir, warum sie für dich - gerade wenn du Sport treibst - wichtig sind.
Eisen
Als zentraler Bestandteil von Hämoglobin ist Eisen für den Transport von Sauerstoff im Körper verantwortlich. Leider ist Eisenmangel bei Sportlern weit verbreitet - die sogenannte “Sportleranämie” - und kann die Leistung beeinträchtigen.[1]
Während er bei Männern auftreten kann, ist dieser Mangel bei Frauen häufiger, insbesondere bei Ausdauersportlerinnen. Zum Beispiel beträgt die Rate des Eisenmangels bei weiblichen Sportlern im Teenageralter bis zu 52 Prozent, wie eine im Fachmagazin Swiss Medical Weekly veröffentlichte Studie feststellte.
Die Effekte des Eisenmangels lassen sich reduzieren, wenn man entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnimmt. Das gilt allerdings nur, wenn eine Ernährungsumstellung den Bedarf an Eisen nicht decken kann. Gerade Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten besonders darauf achten, dass sie ihren täglichen Bedarf an diesem Element aufnehmen, denn die Bioverfügbarkeit von Eisen auf pflanzlicher Basis ist geringer.
Magnesium
Magnesium ist ein Mineral, das in der Erde, im Meer, in Pflanzen, Tieren und Menschen vorkommt. Etwa 60 Prozent des Magnesiums in deinem Körper befindet sich in den Knochen, während der Rest in Muskeln, Weichteilen und Flüssigkeiten - einschließlich deinem Blut - enthalten ist.
Magnesium ist an mehr als 600 Reaktionen in deinem Körper beteiligt. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Funktion als Cofaktor- oder Hilfsmolekül - in den biochemischen Reaktionen, die kontinuierlich von Enzymen durchgeführt werden. Das zeigt eine Studie aus dem Jahr 2015.
Die Nationale Verzehrstudie II kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Deutschen deutlich zu wenig Magnesium zu sich nehmen und ein Mangel daher weit verbreitet ist. Das ist beim Sport deshalb kritisch, weil ein erhöhter Bedarf an diesem Mineral besteht.
Vitamin B1
Dein Körper braucht Vitamin B1, auch bekannt als Thiamin, für… nun, für praktisch alles! Tatsächlich war Thiamin das erste B-Vitamin, das die Wissenschaft entdeckte. Aus diesem Grund trägt der Name des Vitamins auch die Zahl 1. Wie die anderen B-Vitamine ist Thiamin wasserlöslich und hilft dem Körper, Nahrung in Energie umzuwandeln.
Der Körper braucht Thiamin, um Adenosintriphosphat (ATP) herzustellen. ATP ist mit Abstand der wichtigste chemische Energiespeicher, den wir Lebewesen haben.
Mit stärkerer körperlicher Belastung und deren Dauer steigt auch der Bedarf an Vitamin B1. Zum Beispiel schlägt der Herzmuskel schneller und braucht mehr Energie - und die wird von Thiamin bereitgestellt.
Vitamin B6
Falls du gerne Gewichte stemmst, ist Vitamin B6 von großer Bedeutung für dich, denn es ist nicht nur am Aufbau aller Eiweißstrukturen des Körpers beteiligt, sondern auch für die Bildung von roten Blutkörperchen und Neurotransmittern.
Vitamin B6 kann vom Körper nicht selbst produziert werden, daher muss es über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Der Verzehr ausreichender Mengen an Vitamin B6 ist wichtig für eine optimale Gesundheit und kann sogar chronische Krankheiten verhindern und bei deren Behandlung unterstützen, wie eine im Magazin Molecules veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2015 zeigt.
Vitamin D
Dein Körper produziert Vitamin D auf natürliche Weise, wenn er direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Allerdings kannst Du es auch durch bestimmte Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen, um einen ausreichenden Spiegel davon in deinem Blut aufzubauen, wie eine Untersuchung auf der Seite des Robert-Koch-Instituts zeigt.
Die gleiche Studie kommt auch zu dem Schluss, dass Vitamin D-Mangel sehr weit verbreitet ist. Über 50 Prozent der Deutschen sind demnach nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt.
Tatsächlich hat Vitamin D auch einen großen Einfluss beim Sport. Wie ein Artikel auf der Seite sportsandmedicine.com zeigt, der verschiedene Studien zum Thema zitiert, führt der Einsatz von Vitamin D bei Sportlern bzw. der Mangel an diesem Prohormon zu großen Effekten.
Fazit: Mikro im Namen, groß in der Wirkung
“No sports” soll der britische Staatsmann Winston Churchill einmal gesagt haben. Das gilt heute für die meisten Menschen nicht mehr. Wer sein Leben aber durch Sport und Bewegung aktiv gestaltet, der sollte seine Ernährung im Blick behalten. Das gilt ganz besonders für den Bereich der Mikronährstoffe.
Vitamine werden für die Energieproduktion, die Immun- und andere Funktionen benötigt, während Mineralien das Wachstum, die Knochengesundheit, den Flüssigkeitshaushalt und viele weitere Prozesse unterstützen.
Wenn du viel Sport treibst, musst du besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien achten, da Sport den Bedarf erhöht und ein Mangel schnell schwerwiegende Folgen haben kann.
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22713198/
[2] https://smw.ch/article/doi/smw.2015.14196
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26404370/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25540137/
[5] http://www.vitalstoff-lexikon.de/upload/pdf/Nationale_Verzehrsstudie.pdf
[6] https://ods.od.nih.gov/factsheets/VitaminB6-HealthProfessional/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20110903/
[8] https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html
Die Qual der Wahl: Fischöl, Krillöl oder Algenöl?
Du weißt wahrscheinlich, dass es wichtige Omega-3-Fettsäuren gibt, die du täglich zu dir nehmen solltest. Aber vielleicht bist du dir unsicher, woher du sie am besten nimmst: Vom Fisch, vom Krill oder von den Algen? Wir geben dir mit diesem Artikel einen Wegweiser in die Hand, damit dir die Entscheidung leichter fällt.
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Ein kleiner Auffrischer: Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind eine Familie von mehrfach ungesättigten Fetten, die in Pflanzen und Fischen vorkommen. Sie liefern essenzielle Fette, die dein Körper nicht selbst herstellen kann. Du musst sie also über die Nahrung aufnehmen.
Hier haben wir drei ausführliche Artikel über Omega-3-Fettsäuren für dich, die dir alles verraten, was du wissen musst:
Omega-3-Fettsäuren: Wirkung und Lebensmittel
Omega-3-Mangel: Was sind die Folgen?
Omega-3-Lebensmittel: Das sind die besten Quellen
Kandidat Nummer eins: Fischöl
Fischöl wird aus Fischgewebe extrahiert. In der Regel stammt es von ölhaltigen Fischen, z. B. Thunfischen, Makrelen oder Heringen. Die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren bieten viele gesundheitliche Vorteile und sollen vor einer Reihe von Krankheiten schützen. Welche das sind, kannst Du in diesem Artikel nachlesen, den wir für dich zusammengestellt haben.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt, ein- bis zweimal pro Woche Fisch auf den Tisch zu bringen.
Fischöl besteht zu etwa 30 Prozent aus Omega-3-Fettsäuren, während die restlichen 70 Prozent aus anderen Fetten bestehen. Darüber hinaus enthält es in der Regel auch etwas Vitamin A und D. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren in Fischöl sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), während die Omega-3-Fettsäuren in pflanzlichen Quellen hauptsächlich aus Alpha-Linolensäure (ALA) bestehen.
Zwar ist ALA eine essentielle Fettsäure, allerdings sollen laut einer Studie, die in The American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, EPA und DHA größere gesundheitliche Vorteile bieten.
Kandidat Nummer zwei: Krillöl
Krillöl ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das als Alternative zu Fischöl schnell populär geworden ist. Es wird aus Krill hergestellt, einer Art kleiner Garnelen, die von Walen, Pinguinen und anderen arktischen Meeresbewohnern verzehrt werden.
Wie Fischöl enthält es DHA und EPA, Arten von Omega-3-Fetten, die nur in marinen Quellen vorkommen. Sie haben wichtige Funktionen im Körper und werden mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, wie beispielsweise eine Untersuchung im Journal Food & Function zeigt.
In unserem Artikel findest du übrigens weiterführende Informationen zu Krillöl, z. B. wie es deine Gesundheit unterstützen kann und wie du es am besten einnimmst.
Krillöl sieht auch anders aus als Fischöl. Während Fischöl typischerweise einen gelben Farbton hat, verleiht ein natürlich vorkommendes Antioxidans namens Astaxanthin dem Krillöl die typische, rötliche Farbe.
Kandidat Nummer drei: Algenöl
Algen! Diese Meeresorganismen werden heutzutage überwiegend in Labors für ihr einzigartiges Öl gezüchtet, das mit Omega-3-Fettsäuren vollgepackt ist. Während Fischöl auch Omega-3-Fettsäuren liefert, kann Algenöl eine großartige pflanzliche Alternative sein, wenn du keine Meeresfrüchte essen kannst, Fischöl nicht verträgst oder dich vegan ernährst.
Die Familie der Algen selbst umfasst rund 40.000 Arten, die auf Energie aus Sonnenlicht oder ultraviolettem (UV) Licht und Kohlendioxid angewiesen sind. Mikroalgen-Bio Fabriken gelten als vielversprechender Ansatz für die nachhaltige Produktion von Omega-3-Fettsäuren, wie eine veröffentlichte Untersuchung im Magazin Microbial Cell Factories zeigt.
Denn auch Seetang und Algen liefern - ebenso wie ihre tierische Konkurrenz - EPA und DHA. Da Fische aber nicht in der Lage sind, EPA und DHA selbst zu produzieren, müssen sie diese Stoffe durch das Fressen von Mikroalgen zu sich nehmen. Somit sind Algen die eigentliche Quelle für die Omega-3-Fettsäuren in Fischen.
Wenn du dich weiter über Algenöl informieren möchtest, dann schau dir unbedingt unseren Artikel zu diesem Thema an.
Fischöl vs. Krillöl vs. Algenöl
Was denn nun? Welche Omega-3-Quelle sollst du denn jetzt wählen? Wahrscheinlich brauchst du noch weitere Informationen, richtig? Okay, schauen wir uns an, was die Forschung zum Thema zu sagen hat. Besorgen wir uns die Informationen!
Info 1. Die Fettsäuren in Fischöl liegen in Form von Triglyceriden vor, die in Krillöl in Form von Phospholipiden. Eine Studie aus dem Jahr 2015 deutet darauf hin, dass die im Krillöl enthaltenen Fette deshalb für den Körper leichter zu verwerten sind als die aus Fischöl.
Info 2. Algen hingegen gelten als primäre Quelle für Omega-3-Fette, und alle Fische - ob wild oder gezüchtet - erhalten ihren Omega-3-Gehalt durch den Verzehr eben dieser Algen, wie in einem Artikel auf der Webseite der Deutschen Bundesstiftung Umwelt nachzulesen ist.
Info 3. Eine Studie fand heraus, dass der prozentuale Anteil an Omega-3-Fettsäuren in Mikroalgen vergleichbar ist mit dem von verschiedenen Fischen.
Info 4. Fischöl ist am besten für seine positiven Auswirkungen auf die Herzgesundheit bekannt. Mehrere Studien aber haben gezeigt, dass auch Krillöl die Herzgesundheit verbessern kann. Ein Beispiel: In einer kontrollierten Studie nahmen Teilnehmer mit hohem Cholesterinspiegel im Blut drei Monate lang täglich entweder Fischöl, Krillöl oder ein Placebo ein. Die Dosen variierten je nach Körpergewicht. Nach Ablauf dieser Zeit wurde festgestellt, dass sowohl Fischöl als auch Krillöl mehrere Risikofaktoren für Herzkrankheiten verbesserten. Die Studie zeigte aber auch, dass Krillöl bei der Senkung des Blutzuckers, der Triglyceride und des "schlechten" LDL-Cholesterins effektiver war als Fischöl, obwohl es in niedrigeren Dosen verabreicht wurde.
Info 5. Studien, in denen DHA-reiches Algenöl verwendet wurde, haben gezeigt, dass die Einnahme von 1.000 - 1.200 mg pro Tag den Triglyceridspiegel um bis zu 25 Prozent senkte, den Cholesterinspiegel verbesserte und so zur Herzgesundheit beitrug.
Info 6. In einer weiteren Studie - veröffentlicht im Magazin Lipids in Health and Disease - wurde den Teilnehmern entweder Fisch- oder Krillöl verabreicht und der Gehalt an Fettsäuren in ihrem Blut über die nächsten Tage gemessen. Über 72 Stunden hinweg waren die Blutkonzentrationen von EPA und DHA bei denjenigen höher, die Krillöl einnahmen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Teilnehmer das Krillöl besser verwerteten als das Fischöl.
Info 7. Auf der anderen Seite zeigte eine zweiwöchige Studie mit 31 Personen, dass die Einnahme von 600 mg DHA aus Algenöl pro Tag den gleichen Prozentsatz an DHA im Blut erhöht, wie die Einnahme einer gleichen Menge DHA aus Fischöl - sogar in einer vegetarischen Gruppe mit niedrigen DHA-Werten zu Beginn der Studie.
Nicht vergessen: Der Umweltfaktor
Laut dem SOFIA-Bericht (The State of World Fisheries and Aquaculture) der Vereinten Nationen isst heute jeder Mensch durchschnittlich 19,2 kg Fisch pro Jahr – rund doppelt so viel wie noch vor 50 Jahren.
Ein Grund mit, warum marine Arten in den letzten 40 Jahren einen Rückgang von über 39 Prozent verzeichneten, wie der Living Planet Report des WWF zeigt.
Algen auf der anderen Seite wachsen sehr schnell und tragen nicht zur Überfischung der Meere bei. Aus diesem Grund sind sie womöglich nachhaltiger als Nahrungsergänzungen aus Fisch- oder Krillöl. Dieser Meinung ist auch die Verbraucherzentrale.
Dazu ist ist Algenöl, weil es unter kontrollierten Bedingungen angebaut und gereinigt wird, frei von Toxinen, die in Fisch und Fischölen enthalten sein können.
Um die Bemühungen für eine nachhaltige Fischerei zu unterstützen - und um sicherzustellen, dass du das hochwertigste Produkt erhältst- solltest du sicherstellen, dass das Fisch- und Krillöl, das du verwendest, mit nachhaltigen Methoden gewonnen wurde.
Fazit: And the winner is...
… keiner! Oder alle, je nachdem, wie du es sehen möchtest. Sowohl Fischöl, Algenöl als auch Krillöl sind nämlich zuverlässige Quellen für Omega-3-Fettsäuren.
Krillöl scheint einen gesundheitlichen Vorteil gegenüber Fischöl zu haben, weil es möglicherweise besser bioverfügbar ist. Fischöl dagegen ist einfacher zu gewinnen.
Algenöl ist eine pflanzliche Quelle für EPA und DHA. Es bietet die gleichen Vorteile wie Fischöl, ist aber die bessere Wahl, wenn du keinen Fisch isst, dich pflanzlich ernährst oder den Geschmack bzw. die Nachwirkungen von Fischöl nicht verträgst. Zusätzlich schont seine Gewinnung die Umwelt.
Letzten Endes ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe und der Verträglichkeit, ob du Fisch-, Krill- oder Algenöl verwendest.
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25398754/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16825676/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25285409/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25062404/
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3465194/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31698772/
[7] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1541-4337.12396
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26357480/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3465194/
[10] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31698772/
[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3465194/
[12] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15656713/
[13] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464614002229
[14] https://link.springer.com/article/10.1007/s13410-013-0125-3
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25884846/
[16] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464614002229
[17] http://www.fao.org/fishery/sofia/en
[18] https://livingplanet.panda.org/
[19] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3465194/
[20] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31698772/
Fischöl: So wertvoll ist es wirklich
Fischöl ist das Nahrungsergänzungsmittel, das vielleicht am häufigsten gekauft und konsumiert wird. Wir erklären dir, was so gesund an Fischöl ist und was du bei der Einnahme beachten solltest.
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Fischöl ist aus Fisch. Sonst noch etwas?
Was ist Fischöl genau? Wie der Name schon sagt: Fischöl ist das Fett oder Öl, das aus Fischgewebe extrahiert wird. In der Regel stammt es von fettreichen Fischen wie Heringen, Thunfischen, Makrelen oder Sardellen. Es kann aber auch aus anderen Fischarten gewonnen werden. Fischöl enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
Omega-3-Fettsäuren machen rund 30 Prozent des Fischöls aus. Die anderen 70 Prozent bestehen aus anderen Fetten. In der Regel sind im Öl auch Vitamine enthalten, allen voran die Vitamine A und D. Wer also öfter in der Woche Fisch isst, kann theoretisch damit seinen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren decken.
Allerdings ist zu viel Fisch nicht empfehlenswert, da die Meere mit Schwermetallen belastet sind, die über die Nahrung in unsere Körper gelangen können.
Ein kurzer Ausflug zu den Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Zu ihnen zählt unter anderem die alpha-Linolensäure (ALA), die eine lebensnotwendige Fettsäure darstellt. Der Körper kann ALA nicht selbst bilden. Es muss deshalb über die Nahrung aufgenommen werden.
Weitere wichtige Omega-3-Fettsäuren sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Sie können im Körper - außer bei Säuglingen - aus ALA hergestellt werden. Allerdings ist die Umwandlungsrate im Körper sehr limitiert. Deshalb bietet Fischöl hier einen großen Vorteil, wie eine Studie, veröffentlicht im Journal Advances in Nutrition, feststellte.
Auch hat unsere westliche Ernährungsweise viele der Omega-3-Fettsäuren durch andere Fette, wie z. B. Omega-6-Fettsäuren, ersetzt. Ein Umstand, der zu vielen Erkrankungen beiträgt.
Weitere interessante, wissenschaftlich fundierte Fakten haben wir für dich in unserer kleinen Serie über Omega-3-Fettsäuren zusammengetragen:
Omega-3-Fettsäuren: Wirkung und Lebensmittel
Omega-3-Mangel: Was sind die Folgen?
Omega-3-Lebensmittel: Das sind die besten Quellen
Werfen wir einen Blick auf die gesundheitlichen Vorteile, die Fischöl bieten kann.
Bei diesen Erkrankungen könnte Fischöl helfen
Es gibt vielversprechende Hinweise und Erkenntnisse, die einen positiven Einfluss von Fischöl bei der Behandlung der folgenden Symptome und Erkrankungen zeigen.
Fischöl bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten Herz- und Kreislauferkrankungen nach wie vor als die weltweit häufigste Todesursache.
Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse einer Metastudie interessant, die im Fachmagazin Circulation veröffentlicht wurde: Sie zeigt, dass Menschen, die viel Fisch essen, in der Regel weniger an diesen Krankheiten leiden.
Aber Fischöl soll noch mehr können!
So soll es laut einer im Journal Diabetes Care veröffentlichten Studie den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass Fischöl die Triglyceride um rund 15 bis 30 Prozent zu senken schien.
Auch soll es, wenn man den Forschungsergebnissen glauben schenkt, die im The Journal of Nutrition publiziert wurden, den Blutdruck bei Menschen mit erhöhten Werten senken.
Fischöl zum Abnehmen
Als fettleibig gilt, wer einen Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 30 hat. Stell dir vor, laut Robert-Koch-Institut sind zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und die Hälfte der Frauen (53 Prozent) in Deutschland übergewichtig. Und als ob das noch nicht reicht: Ein Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) ist sogar stark übergewichtig (adipös).
Die Fettleibigkeit (Adipositas) kann das Risiko, an Folgeschäden zu erkranken, erheblich erhöhen. Dazu zählen Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und Krebs.
Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Fischöl können die Körperzusammensetzung der Patienten verbessern und zusammen mit regelmäßiger Bewegung die Risikofaktoren für Herzerkrankungen bei fettleibigen Menschen reduzieren, wie diese Studie, publiziert im Fachmagazin The American Journal of Clinical Nutrition, bestätigt.
Es gibt allerdings auch Studien, die diesen Effekt nicht bestätigen können.
Fischöl bei chronischen Entzündungen
Dein Immunsystem bekämpft Infektionen, Erreger und Verletzungen durch Entzündungen. Werden diese Entzündungen aber chronisch, können Sie die Ursache vieler Erkrankungen, wie z. B. Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Herzerkrankungen werden, wie ein Artikel in der Fachpublikation Annual Review of Immunology zeigt.
Deshalb kann die Reduzierung von Entzündungen dabei helfen, die Symptome dieser Krankheiten zu lindern. Gerade Fischöl besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung der Symptome von z. B. Rheuma unterstützen können.
Bei der Gelenkschmerzen und Steifheit verursachenden rheumatoiden Arthritis konnte die Gabe von Fischöl den Bedarf an Medikamenten deutlich reduzieren.
Es gibt auch eindeutige Belege dafür, dass Fischöl bei der Morbus-Crohn-Prophylaxe eine Rolle spielt, wie ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt zeigt.
Mögliche Verbesserung von Asthma-Symptomen und Allergierisiken
Asthma ist eine chronische (das heißt lang andauernde) und anfallsartig auftretende entzündliche Erkrankung der Atemwege, die immer häufiger auch bei Kleinkindern auftritt. Es besteht die Hoffnung, dass Fischöl Asthmasymptome reduzieren kann, besonders in frühen Lebensjahren.
2013 wurde in einer Untersuchung an fast 100.000 Personen festgestellt, dass die Einnahme von Fisch bzw. Omega-3-Fettsäuren durch die Mutter das Asthmarisiko bei Kindern um 24 - 29 Prozent zu senken schien.
Wie ein Artikel in der Deutschen Hebammen Zeitschrift - der sich auf eine Studie der Copenhagen Studies on Asthma in Childhood Research Center (COPSAC) von der Universität in Kopenhagen bezieht - erklärt, könnte die Einnahme von Fischöl bei schwangeren Müttern das Allergierisiko ihrer Säuglinge verringern.
Fischöl gegen den geistigen Verfall
Mit zunehmendem Alter lassen die kognitiven Fähigkeiten nach, und das Risiko für Alzheimer und andere Demenzerkrankungen steigt. Bei Menschen, die oft Fisch essen, konnte eine Verlangsamung des Rückgangs ihrer Gehirnfunktionen im Alter beobachtet werden.
Allerdings bemängelt diese Studie aus dem Jahr 2015 das Fehlen finaler Beweise, die die Wirksamkeit tatsächlich bestätigen.
Fischöl in der Schwangerschaft
Omega-3-Fettsäuren sind essentiell für frühes Wachstum und Entwicklung, wie eine Studie, veröffentlicht in The American Journal of Clinical Nutrition, bestätigt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Mütter während der Schwangerschaft und in der Stillzeit genügend Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen.
Auch könnte die Einnahme von fischölhaltigen Supplementen während der Schwangerschaft und Stillzeit die visuelle Entwicklung des Säuglings verbessern und das Risiko von Allergien verringern.
Dosierung und mögliche Nebenwirkungen
Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (efsa) ist eine Aufnahmemenge von bis zu 5 Gramm EPA und DHA (in Kombination) bzw. 1,8 Gramm EPA (einzeln) pro Tag für Erwachsene als gesundheitlich unbedenklich anzusehen.
Die Global Organization for EPA & DHA Omega-3s empfiehlt eine tägliche Einnahme von 0,2 bis zu 0,5 Gramm (200 - 500 mg) kombiniertem EPA und DHA. Allerdings kann jedoch notwendig sein, die Dosierung zu erhöhen, wenn du schwanger bist, stillst, oder ein Risiko für Herzkrankheiten hast.
Höhere Dosierungen können jedoch die Fließeigenschaften des Blutes verändern, die Blutungszeit verlängern und das Blutungsrisiko erhöhen, sowie zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Erhöhte Vorsicht gilt bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten. So kann sich durch die Verwendung hoch dosierter Omega-3-Fettsäure-Produkte beispielsweise die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) verstärken.
Fazit: Volle Gesundheitspower aus dem Meer
Omega-3-Fettsäuren sind mittlerweile aus dem Ernährungsplan vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Deshalb erfreut sich auch Fischöl zunehmender Beliebtheit. Die Forschung zeigt, dass es einen positiven Einfluss auf viele körpereigene Prozesse hat.
Vielversprechend ist auch der Einsatz von Fischöl bei der Behandlung von Asthma, rheumatischen Erkrankungen, Entzündungen und zur Unterstützung von Herz und Kreislauf.
Eine Nahrungsergänzung mit Fischöl kann daher sinnvoll sein, um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken.
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