Vitamin A: Nicht nur für Haut und Augen wichtig

Vitamin A: Nicht nur für Haut und Augen wichtig

Vitamin A ist auch als Haut- und Augenvitamin bekannt. Es handelt sich um einen essentiellen Nährstoff, den wir über die Nahrung zu uns nehmen müssen. Kommt Vitamin A zu kurz, kann dies gesundheitliche Folgen haben.

Hier erfährst du, warum Vitamin A so wichtig ist, woran du einen Mangel erkennst und wie du ihn beheben kannst.

Was ist Vitamin A?

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das in Lebensmitteln in Form von Retinol und Retinylester vorkommt. Pflanzliche Lebensmittel enthalten vor allem Vorstufen von Vitamin A, sogenannte Carotinoide. Der bekannteste Vertreter ist β-Carotin, das man reichlich in Karotten, Süßkartoffeln und Kürbis findet.

Funktionen von Vitamin A im Körper

Vitamin A erfüllt viele verschiedene Aufgaben im Körper.

Zu den wichtigsten gehören:

  • Stärkung der Hautbarriere: Vitamin A hat wichtige Funktionen im Aufbau und Erhalt der Haut. Dadurch wirkt es dem Eindringen von Keimen durch die Haut entgegen.
  • Sehkraft: Vitamin A ist für die Augen sehr wichtig; es wird zum Beispiel für das Hell-Dunkel-Sehen benötigt.
  • Immunsystem: Vitamin A wird für die Produktion von Antikörpern benötigt und fördert Fresszellen, die Keime unschädlich machen.[1]

 

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority: EFSA) bestätigt in ihrer Health Claim Verordnung folgende Wirkungen von Vitamin A:

Health Claims:

  • Vitamin A trägt zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei.
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei.
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Haut bei.
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.
  • Vitamin A trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin A hat eine Funktion bei der Zellspezialisierung.

 

Symptome eines Vitamin A-Mangels

Ein Vitamin A-Mangel äußert sich durch folgende Symptome:[2]

  • Nachtblindheit
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Trockene und raue Haut
  • Grauer Star
  • Trockene Augen und gelblich verhornte Flecken (Bitot-Flecken)
  • Wachstumsstörungen bei Kindern
  • Erhöhtes Krebsrisiko

Ursachen von Vitamin A-Mangel

Ein Vitamin A-Mangel kann verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Vegane Ernährung: Die aktive Form von Vitamin A kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor. Der Vitamin A-Bedarf lässt sich zwar auch durch Provitamin A in pflanzlichen Lebensmitteln decken, aber die Gefahr, das Vitamin A zu kurz kommt, ist deutlich erhöht.
  • Verdauungsstörungen: Probleme mit der Fettverdauung begünstigen einen Mangel an Vitamin A. Für die Fettverdauung sind vor alle die Galle und die Bauchspeicheldrüse von Bedeutung, die wichtige Verdauungsenzyme produziert. Kommt es hier zu Störungen, kann das Vitamin A aus der Nahrung nicht gut aufgenommen werden.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: In der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Bedarf an Vitamin A. Schwangere benötigen täglich 800 µg Vitamin A, Stillende 1.300 µg.[3] Dadurch ist schwieriger, den Bedarf an Vitamin A über die Nahrung zu decken.
  • Alkoholmissbrauch: In der Leber wird Vitamin A gespeichert. Ist die Leber durch übermäßigen Alkoholkonsum geschädigt, wird die Speicherfähigkeit beeinträchtigt und es kommt leicht zu einem Mangel.
  • Zinkmangel: Zink hat wichtige Funktionen im Vitamin A-Stoffwechsel. Fehlt Zink, kommt es leicht zu einem Vitamin A-Mangel.

Vitamin A in Lebensmitteln

Vitamin A kommt in vielen Lebensmitteln vor. Pflanzliche Lebensmittel enthalten allerdings nur Vorstufen von Vitamin A. Das bedeutet, dass der Körper es in Vitamin A umwandeln muss, um es nutzen zu können.

1 µg Retinol entspricht 12 µg β-Carotin (z. B. aus Karotten) und 24 µg an anderen Provitamin A Carotinoiden.

Um den nutzbaren Vitamin-A-Gehalt von Lebensmitteln einheitlich zu machen, hat man das Retinolaktivitätsäquivalent eingeführt: RAE (aus dem Englischen für Retinol Activity Equivalent).

Hinweis: Der Vitamin-A-Gehalt wird manchmal auch in Internationalen Einheiten (IE) angegeben. 1000 µg Vitamin A entsprechen ca. 3.333 IE.

Der Tagesbedarf an Vitamin A beträgt je nach Alter und Geschlecht ca. 700 – 850 µg RAE.[4]

Hier sind die 10 besten Vitamin A-Lieferanten:[5]

 

 

Lebensmittel

µg RAE/100 g

1.

Lebertran

30.000

2.

Rinderleber

4968

3.

Aal

1043

4.

Karotten

835

5.

Süßkartoffeln

709

6.

Butter

684

7.

Spinat

469

8.

Kürbis

426

9.

Cheddar

263

10.

Eier

160

 

Vitamin A-Mangel beheben

Bei einem Mangel an Vitamin A sind in der Regel hochdosierte Vitamin A-Präparate notwendig. Hochdosiertes Vitamin A muss vom Arzt verschrieben werden, da Vitamin A in hohen Dosen toxisch ist. Eine Überdosierung äußert sich durch Haarausfall, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Hautveränderungen und Schwindel. Zu viel Vitamin A kann auch Leberschäden verursachen. In der Schwangerschaft kann es bei einer Vitamin A-Überdosierung zu Fehlbildungen und Wachstumsstörungen kommen.

Ohne ärztliche Zusammenarbeit sollten daher höchstens 800 µg täglich eingenommen werden.

Bei Verdauungsstörungen muss Vitamin A oft langfristig supplementiert werden, um die Versorgung mit Vitamin A sicherzustellen. Aber auch der Konsum von Vitamin A-reichen Lebensmitteln (insbesondere Leber) kann helfen, einen erhöhten Vitamin-A-Bedarf zu decken.

Bei Vitamin A Präparaten solltest du auf hochwertige Qualität achten. Es sollte frei von unnötigen Zusatzstoffen wie Binde- und Trennmitteln sowie Farbstoffen und Süßungsmitteln sein. Da Vitamin A fettlöslich ist, es ist sinnvoll, in Öl gelöstes Vitamin A einzunehmen.

Hier kommst du zum Vitamin A von Viktilabs.

 

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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29493984/

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK567744/

[3] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-a-b-carotin/

[4] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-a-b-carotin/

[5] Foods highest in Retinol Activity Equivalent (self.com)

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