Es ist kein Geheimnis, dass Stillen gut für das Baby ist. Muttermilch ist hygienisch unbedenklich, immer verfügbar und das Stillen fördert die Bindung mit Mama. Aber welche Nährstoffe braucht der eigene Körper, um dem Baby das Beste geben zu können? Wir haben wissenschaftlich fundierte Antworten und erklären die Vorteile, die das Stillen nicht nur für das Kind, sondern auch für die Mutter hat.
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Muttermilch - Ein paar Fakten
Muttermilch besteht in der Regel zu 87 Prozent aus Wasser, zu 3,8 Prozent aus Fett, zu 1,0 Prozent aus Eiweiß und zu 7 Prozent aus Kohlenhydraten. Sie liefert 60 bis 75 kcal pro 100 ml.[1] Mit Ausnahme von Vitamin D enthält Muttermilch alles, was der Säugling für eine gesunde Entwicklung im ersten Lebenshalbjahr braucht.
Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Säugling in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Dem schließt sich die Nationale Stillkommission (NSK) an, denn Muttermilch ist optimal an die individuellen Bedürfnisse angepasst. Sie deckt in den ersten sechs Lebensmonaten den Bedarf an Nährstoffen und Flüssigkeit. Auf ihrer Webseite bietet die NSK viele weitere Infos zum Thema an.[2]
Konsens herrscht auch über die Tatsache, dass eine gesunde Ernährung wichtig ist, gerade während Schwangerschaft und Stillzeit. Dadurch wird sichergestellt, dass das Baby alle Nährstoffe erhält, die es für sein Wachstum braucht. Enthält die mütterliche Ernährung nicht genügend Vitamine und Mineralien, kann das sowohl die Qualität der Muttermilch als auch die eigene Gesundheit beeinträchtigen.
Im Gegensatz zur Babynahrung variieren Kaloriengehalt und Zusammensetzung der Muttermilch bei jedem Füttern, um den Bedürfnissen des Säuglings gerecht zu werden. Bei Beginn einer Stillmahlzeit ist die Milch wässriger und löscht normalerweise den Durst des Babys (Vordermilch). Die spätere Milch (Hintermilch) ist dickflüssiger, fetthaltiger und nährstoffreicher.
Allerdings gibt es keine zwei Arten von Muttermilch oder einen bestimmten Augenblick, in dem sich Vorder- in Hintermilch verwandelt. Je stärker sich die Brust entleert, desto fettreicher wird die Milch. Deshalb wird empfohlen, zuerst eine Brust komplett zu geben, bevor zur anderen Brust gewechselt wird.[3]
Welche Ernährung ist während der Stillzeit die richtige?
Muttermilch zu bilden ist für den weiblichen Körper anstrengend. Aus diesem Grund steigt das Bedürfnis nach Kalorien und Nährstoffen. Viele Frauen können vom Hungergefühl während ihrer Stillzeit ein Lied singen!
Es wird geschätzt, dass der Energiebedarf der stillenden Mutter um etwa 500 Kalorien pro Tag steigt. Der Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Eiweiß, Vitamin D, Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C, Vitamin B12, Selen und Zink steigt ebenfalls an.[4]
Hier haben wir eine kleine Tabelle für dich. Sie zeigt dir die empfohlenen Nährstoffe und die Lebensmittel, in denen sie enthalten sind:
Nährstoff |
Enthalten in |
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Fisch, Schweinefleisch, Samen, Nüsse, Bohnen |
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Vitamin B2 |
Käse, Mandeln, Nüsse, rotes Fleisch, fetthaltiger Fisch, Eier |
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Kichererbsen, Nüsse, Fisch, Geflügel, Kartoffeln, Bananen, Trockenfrüchte |
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Vitamin B12 |
Schalentiere, Leber, Joghurt, fetthaltiger Fisch, Eier, Krabben, Garnelen |
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Cholin |
Eier, Rinderleber, Hühnerleber, Fisch, Erdnüsse |
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Vitamin A |
Süßkartoffeln, Karotten, dunkles Blattgemüse, Eier |
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Vitamin D |
Lebertran, öliger Fisch, einige Pilze, angereicherte Lebensmittel |
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Selen |
Paranüsse, Meeresfrüchte, Truthahn, Vollkornprodukte, Samen |
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Getrockneter Seetang, Kabeljau, Milch, Jodsalz |
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Folat |
Bohnen, Linsen, Blattgemüse, Spargel, Avocados |
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Milch, Joghurt, Käse, Blattgemüse, Hülsenfrüchte |
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Rotes Fleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Bohnen, grünes Gemüse, Trockenobst |
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Schalentiere, Vollkornprodukte, Nüsse, Bohnen, Organfleisch, Kartoffeln, Quinoa |
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Zink |
Austern, rotes Fleisch, Geflügel, Bohnen, Nüsse, Milchprodukte |
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Zuerst die gute Nachricht: Dein Baby bekommt immer die richtige Menge an Nährstoffen. Allerdings gehen deine eigenen Vorräte im Körper zur Neige, wenn du keine ausreichenden Mengen an Nahrung bzw. Nährstoffen zu dir nimmst.
Mit anderen Worten: Wenn du zu wenig Nährstoffe zu dir nimmst, dann holt sie dein Körper aus den eigenen Speichern in Knochen und Gewebe, um sie in die Muttermilch abzugeben.
Nach aktuellen Erkenntnissen ist es nicht nötig, zur Vermeidung von Blähungen beim Säugling auf verschiedene Lebensmittel zu verzichten.[5]
Gesund ist, was Mutter und Kind gut vertragen. Natürlich gibt es Ausnahmen: Alkohol, Nikotin, Koffein, diverse Medikamente oder Drogen sollten während des Stillens nicht konsumiert bzw. nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Was bringen Nahrungsergänzungsmittel?
Eine gesunde Ernährung in der Stillzeit ist ein wichtiger Faktor. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann dazu beitragen, die Vorräte an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen wieder aufzufüllen.
Hier sind vier wichtige Nahrungsergänzungsmittel für stillende Mütter, die die postpartale Erholung unterstützen können:
Multivitamine
Ein Multivitamin-Supplement kann eine gute Wahl sein, um die Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralien zu erhöhen, denn nach der Entbindung leiden Frauen häufig unter einem Mangel.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Vitaminmangel unabhängig von Einkommen, Bildung oder sozialem Stand auftreten kann.[6]
Vitamin B12
Vitamin B12 ist ein sehr wichtiges, wasserlösliches Vitamin, das für die Gesundheit des Babys und auch für die der Mutter während der Stillzeit unerlässlich ist.
Außerdem besteht bei vielen Frauen - insbesondere bei Frauen, die sich überwiegend pflanzlich ernähren, ein erhöhtes Risiko für einen niedrigen Vitamin-B12-Spiegel.[7]
Omega-3 (DHA)
Omega-3-Fettsäuren sind heutzutage in aller Munde, und das aus gutem Grund. Diese hauptsächlich marinen Fette spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Mutter und Kind.
Das Omega-3-Fett DHA zum Beispiel ist entscheidend für die Entwicklung des Nervensystems, der Haut und der Augen des Säuglings. Untersuchungen haben gezeigt, dass Babys, die mit DHA-haltiger Muttermilch gefüttert werden, bessere Ergebnisse bei Sehfähigkeit und in der Neuroentwicklung zeigten.[8]
Die Einnahme eines Fischöl- oder Krillöl-Präparats kann eine bequeme Möglichkeit sein, den Tagesbedarf zu decken.[9]
Vitamin D
Vitamin D ist nur in einigen wenigen Lebensmitteln bzw. in angereicherten Produkten enthalten. Dein Körper kann es zudem auch durch Sonneneinstrahlung bilden. Allerdings hängt das von vielen Faktoren ab, z. B. von deinem Hauttyp oder deinem Wohnort.
Untersuchungen zeigen, dass Vitamin D viele wichtige Funktionen im Körper erfüllt und für die Immunfunktion und die Knochengesundheit unerlässlich ist.[10]
Allerdings ist Vitamin D in der Regel nur in geringen Mengen in der Muttermilch enthalten, vor allem wenn die Sonneneinstrahlung begrenzt ist.
Vitamin-D-Mangel ist unter stillenden Frauen weit verbreitet. Und ein Mangel kann zu negativen gesundheitlichen Folgen führen, einschließlich eines erhöhten Risikos für postpartale Depressionen. Aus diesem Grund wird seine Einnahme empfohlen.[11]
Welche Vorteile hat das Stillen noch?
Es gibt eine ganze Reihe von Benefits, die Mutter wie Säugling durch das Stillen genießen können. Hier haben wir ein paar davon für dich aufgelistet:
Gut für das Baby: Muttermilch enthält wichtige Antikörper
Muttermilch ist reich an Antikörpern, die deinem Baby helfen, Viren und Bakterien abzuwehren. Das ist in den ersten Monaten von entscheidender Bedeutung.
Dies gilt insbesondere für das Kolostrum, die erste Milch. Kolostrum enthält große Mengen an Immunglobulin A (IgA), sowie verschiedene andere Antikörper.
Wenn du als Mutter mit Viren oder Bakterien in Kontakt kommst, produzierst du Antikörper, die dann in die Milch übergehen und das Immunsystem deines Babys unterstützen.
Außerdem schützt IgA das Baby davor, krank zu werden, indem es eine Schutzschicht in der Nase, im Rachen und im Verdauungssystem bildet.[12]
Säuglingsnahrung bietet keinen Antikörperschutz für Babys. Zahlreiche Studien zeigen, dass Babys, die nicht gestillt werden, anfälliger für gesundheitliche Probleme wie Lungenentzündung, Durchfall und Infektionen sind.[13]
Gut für die Mama: Stillen unterstützt die Kontraktion der Gebärmutter
Während der Schwangerschaft wächst die Gebärmutter immens und nimmt am Ende fast den gesamten Bauchraum ein.
Nach der Entbindung durchläuft sie einen Prozess, der als Rückbildung bezeichnet wird. Er trägt dazu bei, dass sie wieder auf ihre vorherige Größe schrumpft. Oxytocin, ein Hormon, dessen Level während der Schwangerschaft ansteigt, unterstützt diesen Prozess.
Oxytocin wird auch während des Stillens vermehrt ausgeschüttet. Es regt die Gebärmutterkontraktionen an, verringert die Blutung und hilft der Gebärmutter, zu ihrer früheren Größe zurückzukehren.[14]
Gut für das Baby: Stillen kann das Krankheitsrisiko verringern
Ausschließliches Stillen, d. h. das Stillen des Säuglings nur mit Muttermilch, ist besonders vorteilhaft, denn es kann das Risiko deines Babys für viele Krankheiten verringern, darunter:[15]
- Leukämie bei Kindern. Stillen steht in Zusammenhang mit einem verringerten Risiko für Leukämie im Kindesalter.[16]
- Allergische Erkrankungen. Das Stillen steht in Verbindung mit einem verringerten Risiko für Asthma, atopische Dermatitis und Ekzeme.[17]
- Mittelohrentzündungen. Stillen, vor allem ausschließliches Stillen und so lange wie möglich, kann über das Säuglingsalter hinaus vor Mittelohr-, Rachen- und Nasennebenhöhlenentzündungen schützen.[18]
- Plötzlicher Kindstod (SIDS). Stillen wird mit einem geringeren SIDS-Risiko in Verbindung gebracht, insbesondere wenn ausschließlich gestillt wird.[19]
- Schädigung des Darmgewebes. Die Versorgung von Frühgeborenen mit Muttermilch steht in Zusammenhang mit einem geringeren Auftreten von nekrotisierender Enterokolitis.[20]
- Babys, die gestillt werden, haben ein geringeres Risiko, an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu erkranken.[21]
- Stillen ist mit einem geringeren Risiko verbunden, an Typ-1-Diabetes und nicht-insulinabhängiger Diabetes-Typ-2 zu erkranken.[22]
Gut für die Mama: Das Risiko von Depressionen sinkt
Die postpartale Depression („Baby Blues“) ist eine Form der Depression, die kurz nach der Geburt auftreten kann.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 scheinen Frauen, die stillen, im Vergleich zu Müttern, die früh abstillen oder nicht stillen, seltener eine postpartale Depression zu entwickeln.[23]
Gut für das Baby: Muttermilch fördert ein gesundes Gewicht
Stillen fördert eine gesunde Gewichtszunahme und hilft, Fettleibigkeit bei Kindern zu vermeiden.
Eine Studie zeigte, dass das Stillen von Kindern länger als vier Monate das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit deutlich verringerte.[24]
Das könnte auf die Entwicklung verschiedener Darmbakterien zurückzuführen sein. Gestillte Säuglinge haben einen höheren Anteil an nützlichen Darmbakterien, die die Fettspeicherung beeinflussen können.[25]
Gut für die Mama: Stillen senkt das Krankheitsrisiko
Stillen scheint einen langfristigen Schutz gegen Krebs und verschiedene Krankheiten zu bieten.[26]
Frauen, die stillen, haben ein geringeres Risiko an Bluthochdruck, Arthritis oder Typ-2-Diabetes zu erkranken[27]
Fazit: Stillen ist das Beste für Mama und Baby
Stillen ist für den weiblichen Körper harte Arbeit! Aus diesem Grund braucht er mehr Kalorien und Nährstoffe, um Mutter und Baby gesund zu erhalten.
Wenn nicht genügend Kalorien oder nährstoffreiche Lebensmittel zur Verfügung stehen, kann sich das negativ auf die Qualität der Muttermilch auswirken. Auch für die eigene Gesundheit kann das einen Nachteil bedeuten.
Die Einnahme gesunder Lebensmittel ist in der Stillzeit besonders wichtig. Wenn nötig, sollten auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren eingenommen werden.
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[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4882692/
[2] https://www.mri.bund.de/de/themen/nationale-stillkommission/nationale-stillkommission/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16203669/
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5104202/
[5] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/stillen/ernaehrung-der-mutter-waehrend-der-stillzeit/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26887903/
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6470702/
[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5273852/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK501898/
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK441912/
[11] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29393662/
[12] https://www.nature.com/articles/s41591-019-0480-9
[13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19759351/
[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10796158/
[15] https://www.who.int/health-topics/breastfeeding
[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20807738/
[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5579687/
[18] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4258846/
[19] https://pediatrics.aappublications.org/content/128/1/103
[20] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4025624/
[21] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/apt.14291
[22] https://academic.oup.com/ajcn/article/85/5/1436/4633161
[23] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22978082/
[24] https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0122534
[25] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6400986/
[26] https://jamanetwork.com/journals/jamaoncology/article-abstract/2763398
[27] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2930900/