Bitterstoffe: Bitter macht nicht lustig, aber gesund!

Bitterstoffe: Bitter macht nicht lustig, aber gesund!

Bitterstoffe sind dafür bekannt, sehr gesund zu sein. So sollen sie die Verdauung anregen und Heißhunger bekämpfen können. Ihnen wird sogar eine positive Wirkung auf die Haut, die Darmflora und den Cholesterinspiegel nachgesagt.

Bitterstoffe kommen natürlicherweise in vielen Nahrungsmitteln vor. Zum Beispiel in Kohl, Blattgemüse, Kräutern und Gewürzen. Die meisten Heilpflanzen sind sehr reich an Bitterstoffen.

Bei Bitterstoffen handelt es sich um eine diverse Gruppe verschiedener Stoffe, die bitter schmecken. Flavonoide, Terpene, Polyphenole, Alkaloide und Peptide können einen bitteren Geschmack aufweisen.1

Unsere Nahrung enthält allerdings immer weniger Bitterstoffe. Da viele Menschen bitter als unangenehm empfinden, wurden Bitterstoffe im Laufe der Jahre herausgezüchtet. Vor einigen Jahrzehnten schmeckte beispielsweise Chicorée oder Endiviensalat noch deutlich bitterer als heute.

Der Grund, warum wir bitter eher als unangenehm empfinden ist, dass giftige Pflanzen meist bitter schmecken. Aus diesem Grund haben insbesondere Kinder eine große Abneigung gegen Bitterstoffe.

Erwachsene nehmen den bitteren Geschmack nicht so intensiv wahr wie Kinder. Außerdem kann man sich an bitteren Geschmack gewöhnen und ihn lieben lernen. Die besten Beispiele dafür sind Kaffee, Bier und Rotwein.

Bitterstoffe können die Verdauung anregen

Bitterstoffe fördern die Produktion von Verdauungssäften und -enzymen. Dies beginnt bereits im Mund. Wenn Bitterstoffe an bestimmte Rezeptoren im Mund binden, regt dies die Produktion von Speichel an. Im Magen fördert sie die Produktion von Magensaft.2

Auf ähnliche Art und Weise regen sie auch die Gallen- und Leberfunktion an.3

Aus diesem Grund sollen Bitterstoffe gegen Verstopfung, Blähungen und Völlegefühl helfen können.

Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn gibt es Hoffnung. In einer Studie ließen nach der Einnahme von Bitterstoffen aus der Wermutwurzel die Symptome nach.4 Hier ist allerdings noch weitere Forschung notwendig.

Bitterstoffe können den Appetit zügeln und Heißhunger entgegenwirken

Bitterstoffe können die Produktion eines appetitregulierenden Hormons namens Cholecystokinin anregen.5 Der Grund ist, dass Bitterstoffe oft giftig sind. Die Ausschüttung des Hormons soll bewirken, dass wir aufhören zu essen. So kann sich der Körper erst mal darauf konzentrieren, die giftigen Stoffe zu entgiften.

Deswegen sollen Bitterstoffe auch beim Abnehmen helfen können.

Bitterstoffe einnehmen

Bitterstoffe gibt es in Form von Tropfen, Kapseln, Pulver oder Tee.

Wer den bitteren Geschmack vermeiden möchte, kann zu Kapseln greifen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Bitterstoffe dann nicht an Rezeptoren im Mund binden können, was bereits den Verdauungsprozess anregt.

Bitterstoffe in Form von Tropfen enthalten Bitterstoffe in konzentrierter Form. Sie werden direkt auf die Zunge getropft und regen die Speichelproduktion an.

Bitterstoffe kann man vor oder nach dem Essen einnehmen. Vor dem Essen bereiten sie den Verdauungstrakt auf die Nahrungsaufnahme vor. Nach dem Essen sollen sie Völlegefühl und Blähungen vorbeugen können.

Bei Bitterstoffen solltest du unbedingt auf hochwertige Qualität achten und ein Präparat wählen, das keine unnötigen Zusatzstoffe enthält.

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Fazit: Bitter ist gesund!

Wir empfinden bitteren Geschmack oft als unangenehm. Aber Bitterstoffe können äußerst gesund sein. An bitteren Geschmack kann man sich gewöhnen und ihn lieben lernen. Bier, Kaffee und Rotwein sind der beste Beweis dafür. Präparate mit Bitterstoffen sind eine gute Möglichkeit, mehr Bitterstoffe zu sich zu nehmen. In Form von Tropfen können sie auch helfen, sich an bitteren Geschmack zu gewöhnen.

 

 

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